Moderne Wasserversorgung macht Vorort berühmt

Alle Angriffe abgewehrt: Hacker greifen Ebikon an

Markus Dubach (zweiter von links) und seine Kollegen aus Dänemark

(Bild: zvg)

Beim Besuch einer Delegation aus Dänemark, welche das Wasserreservoir Ottigenbühl bestaunte, wurde bekannt, dass die Ebikoner Wasserversorgung im November Ziel eines massiven Hackerangriffs wurde. Tausende von Attacken aus London und Korea wurden verzeichnet.

Im November 2018 wurde die Wasserversorgung Ebikon von Hackern angegriffen. Mehrere tausend Mal wurde das System «von bösartigen Anfragen aus London und Korea angepinnt», teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. «Aufgrund der hohen Systemsicherheit blieben die Angriffe jedoch erfolglos», hiess es.

Die moderne technische Infrastruktur der Wasserversorgung Ebikon habe die Hacker abwehren können. «Unser System wurde erst im letzten Herbst installiert und erfüllt höchste Anforderungen, was die Sicherheit anbelangt», erklärt Markus Dubach, der Leiter der Wasserversorgung stolz.

Tschechen und Dänen kommen

Der Angriff wurde im Rahmen eines Besuchs einer dänischen Delegation in Ebikon bekannt. Es ist bereits die zweite ausländische Besuchergruppe, die sich für die moderne Infrastruktur der Gemeinde interessiert – die erste kam aus Tschechien.

Die Fachleute besichtigen die Wasserversorgung, sind aber vorab durch das Reservoir Ottigenbühl, welches in den Jahren 2012 und 2013 saniert und auf den neusten Stand der Technik gebracht wurde, beeindruckt. Denn von einem Wasserdruck, wie er im Reservoir Ottigenbühl erzeugt wird, sind die Dänen offenbar weit entfernt.

Von Ebikon lernen

Aufgrund der topografischen Eigenheiten des Landes setzen die Gemeinden in Dänemark auf bis zu 20 Meter hohe Wassertürme. Unsere Topologie könnten die Dänen zwar nicht kopieren, aber von der «Vorzeige-Wasserversorgung können sie jedoch einiges lernen», verlautbart aus Ebikon.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


1 Kommentar
  • Profilfoto von Christian Huber
    Christian Huber, 21.12.2018, 08:05 Uhr

    Weltweit jeder öffentlich betriebene Service im Internet wird täglich von suspekten IP Adressen aus der ganzen Welt angegangen und abgescannt. Das ist normal und keine Erwähnung in der Presse wert. Solche Scans sind hochgradig automatisiert und haben das Ziel, allfällige Sicherheitslücken oder schwache Passwörter zu identifizieren, welche dann Kriminelle anschliessend ausnutzen können. Bei dem Artikel vermisse ich eine journalistische Einordnung des Vorfalles. Handelte es sich bei den erwähnten Angriffen auf die Wasserversorgung um solche ganz normalen Scans, oder handelte es sich um eine zielgerichtete Attacke, um welche man sich wirklich sorge machen muss? Mangels Details im Artikel, schliesse ich dass es sich lediglich um diese «ganz normalen» Portscans handelt. Somit stellt sich mir die Frage wieso dies eine Pressemitteilung wert ist? Muss hier eventuell ein überzogenes IT Budget gerechtfertigt werden?

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon