Nur noch halb so viele dürfen aufs Schiff

Ahoi, ihr Matrosen! Schifffahrt Zuger- und Ägerisee nimmt Fahrt wieder auf

Die Kursfahrten finden bis zu den Sommerferien mit einem leicht reduzierten Fahrplan statt. (Bild: Zugersee Schifffahrt)

Ab dem 8. Juni fahren die Schiffe auf dem Zuger- und dem Ägerisee wieder aus. Passagiere werden viel Platz an Bord haben, denn es dürfen nur noch halb so viele aufs Schiff. Deswegen kommen zwei grosse Schiffe zum Einsatz.

Die Schiffe stehen schon lange im Hafen und warten auf den Saisonstart. Nun dürfen die Schiffe der Schifffahrt Zuger- und Ägerisee per 8. Juni wieder über den Zuger- und Ägerisee fahren.

Schiffe fahren mit reduziertem Fahrplan

Die Kursfahrten finden bis zu den Sommerferien mit einem leicht reduzierten Fahrplan statt. Wie dieser genau aussehen wird, wird am Donnerstag kommuniziert. Auch die Fahrten am Morgen mit dem Frühstück finden wieder statt. Neu gibt's aber keine Selbstbedienung mehr am Buffet, sondern das Zmorgen wird an den Tisch gebracht.

Weitere Sonderfahrten seien geplant und werden in den nächsten Tagen auf den Webseiten der beiden Schifffahrtsgesellschaften publiziert, heisst es in einer Mitteilung.

Nur noch halb so viele wie normal dürfen aufs Schiff

«Für beide Seen gilt ein Schutzkonzept», sagt Philipp Hofmann, Geschäftsführer der Zugersee Schifffahrt AG. Dieses wurde durch den Branchenverband erarbeitet und vom Bund abgenommen. «Wir dürfen maximal 50 Prozent von der möglichen Belegung zur Verfügung stellen.»

Grössere Schiffe im Einsatz

Weil nur noch die Hälfte der üblichen Personenanzahl aufs Schiff darf, kommen nun grössere Schiffe zum Einsatz. Das sind die MS Rigi und die MS Zug, die normalerweise Platz für 450 Personen bieten. Ab dem 8. Juni dürfen auf diesen beiden Schiffen 225 Personen an Bord begrüsst werden, sagt Philipp Hofmann weiter.

Für den Bereich Gastronomie gilt ebenfalls ein Schutzkonzept – das, was man bereits kennt. So soll die geforderte Mindestdistanz zwischen den Tischen im Bereich der Gastronomie eingehalten werden.

Matrosen tragen Masken

Die Matrosen und Schiffsführer werden im direkten Kundenkontakt eine Maske tragen. Zudem werden Kontaktflächen wie zum Beispiel die Reling mehrfach täglich gereinigt und desinfiziert.

Das Telefon klingelt ununterbrochen

Ob Hofmann nach dem Lockdown mit einem Ansturm rechnet? Er ist zuversichtlich, dass die Zuger Seen bestimmt zahlreiche Gäste anlocken werden. «Seit die Pressekonferenz des Bundesrates heute vorbei war um 16 Uhr, klingelt unser Telefon ununterbrochen», erzählt er. «Das ist superschön, denn wir mussten wochenlang alle Gäste vertrösten.»

Zudem glaubt er, dass jetzt viele froh sind, nach dem Lockdown wieder raus auf den See und in die Berge gehen zu können. «Es war eine bedrückende Zeit für alle. Jetzt darf man endlich wieder mit unseren Schiffen auf den Zuger- oder Ägerisee und hat eine frische Seebrise im Gesicht. Was gibt’s Schöneres?», freut er sich. «Wir sind jedenfalls für den Saisonstart bereit.»

Da der Zugersee seit jeher ein mehrheitlich lokales Klientel aus der Region anlocke, sei die Schifffahrt Zuger- und Ägerisee nicht darauf angewiesen, dass einheimische Touristen die ausbleibenden ausländischen Touristen kompensieren müssten. 

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon