Und der Gastrobereich der Zuger Zwischennutzung?

Im «Freiruum» darf ab Montag wieder gebouldert und gehüpft werden

So dicht bevölkert dürfte der Trampolin-Bereich künftig nicht mehr sein. (Bild: wia)

Restaurants dürfen bald wieder Gäste empfangen. Der Marktplatz der Zuger Zwischennutzung Freiruum bleibt trotzdem geschlossen. Anders der Sportbereich: Dieser öffnet, aber unter strengen Vorschriften.

Der Zuger «Freiruum», eine der grössten Zwischennutzungen der Schweiz, gibt sich bei der Wiedereröffnung nach dem Corona-Lockdown noch etwas Zeit.

«Wir öffnen den ‹Freiruum› schrittweise in verschiedenen Etappen. So garantieren wir, dass der Aufenthalt im «Freiruum» für Besucher und Mitarbeiter jederzeit allen Sicherheits- und Hygienemassnahmen entspricht», erklären die Verantwortlichen am Donnerstag.

Mediensprecherin Kim Grenacher ergänzt: «Aufgrund der Grösse der Markthalle ist es schwierig abzuschätzen, wie sich die Besucher verhalten und welche Massnahmen in der Realität auch wirklich funktionieren.»

Erst Sport, dann schlemmen

Aus diesem Grund habe man sich entschlossen, in einer ersten Etappe den Sportbereich zu öffnen und während der darauffolgenden sieben Tage die Situation vor Ort genau zu beobachten. «Anhand der gesammelten Daten können wir dann entscheiden, wann und in welcher Form die Markthalle wieder öffnen kann», so Grenacher.

Freuen können sich Kletter- und Trampolinfreunde. Dieser Bereich öffnet bereits am 11. Mai wieder. Unter klaren Bedingungen: So werden maximal 40 Personen gleichzeitig in den Sportbereich (Trampolin- und Parkouranlage) gelassen. Die Garderoben bleiben geschlossen. Umziehen muss man sich zuhause.

«Ein Eintritt ist für 60 Minuten gültig und kostet pauschal für alle Besucher, die den Sportbereich betreten, 12 Franken», entnimmt man der Homepage des «Freiruums».

Und wie sieht's im Boulderbereich aus? Wie will man die Sicherheit dort gewährleisten?

Jeder Boulderer gibt seine Kontaktdaten an

«In Zug haben wir den Vorteil, eine grosse Fläche zur Verfügung zu haben, welche es ermöglicht, dass die Leute gut aneinander vorbeikommen», so Paul Sennrich, der Inhaber der Zuger Boulderhalle. Zwar gebe es auch hier eine Zutrittsbeschränkung. «Erfahrungsgemäss jedoch werden wir diese nicht ausschöpfen.»

Sennrich ergänzt: «Ein weiterer Vorteil ist die Lüftung. Die Luft erneuert sich im ‹Freiruum› regelmässig.» Den Boulderern wird empfohlen, von Magnesiumpulver auf Flüssigmagnesium umzusteigen. Durch den hohen Anteil an Ethanol wirke dieses viruzid. «Jahresabobesitzer erhalten eine Tube gratis», verspricht der Hallenbesitzer.

Die Boulderhalle im «Freiruum» ist derzeit noch leer. (Bild: wia)

Die Eingangstheke wird mit Plexiglas ausgestattet. Dort und in der Halle selbst wird Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen.

Auch für Boulderer gilt für die kommende Zeit: Sich umziehen und duschen muss man zuhause. «Weiter müssen Besucher jedes Mal einen Zettel mit ihren Kontaktangaben mitbringen, damit gegebenenfalls ein Contact Tracing möglich wird», sagt der Kletterhallenbetreiber.

Wie Sennrich erklärt, habe man im Verband der Kletteranlagen ein umfangreiches Schutzkonzept erarbeitet. Dieses wird nun in diversen Schweizer Kletter- und Boulderhallen umgesetzt.

Der Weg führt nicht durch die Markthalle

Bisher konnten Sportbegeisterte über die Markthalle in den aktiven Teil der Zwischennutzung gelangen. Wie sieht das in der kommenden Zeit aus? «Die Markthalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Den Sportbereich erreicht man über den Eingang am Zählerweg 7 – den direkten Zugang zur Sporthalle», so Kim Grenacher auf Anfrage von zentralplus.

Indem man die Eintrittstickets ausschliesslich online verkaufe, reduziere man die Wartezeit am Check-in und könne so auch beim Einlass die notwendigen Hygienemassnahmen umsetzten.

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