Neuste Bevölkerungszahlen des Kanton Luzern

Ab 2027 mehr Rentner als Minderjährige

491’000 Einwohner wird der Kanton Luzern 2045 haben. Rund 23 Prozent mehr als heute. Die Schweizer Bevölkerung wird um 18 Prozent wachsen, die ausländische um 48 Prozent. Weiter hält Lustat fest, dass 2045 über zehn Prozent der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein wird.

Im Luzerner Bevölkerungsszenario wird bis im Jahr 2045 mit einem Anstieg der ständigen Wohnbevölkerung von 398’762 (Ende 2015) auf 490’900 Einwohner gerechnet. Dies entspricht einer Zunahme um 23 Prozent, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.

Bevölkerung wächst hauptsächlich durch Zuwanderung

Gemäss dem Szenario wird das Bevölkerungswachstum bis im Jahr 2045 zu knapp drei Viertel von Wanderungsgewinnen (Zuwanderung minus Abwanderung: +68’200 Personen) und gut einem Viertel von Geburtenüberschüssen (Geburten minus Todesfälle: +23’900) getragen. Während die Schweizer Wohnbevölkerung um 18 Prozent zunimmt (+57’900 auf 385’400 Personen), fällt das Wachstum der ausländischen Wohnbevölkerung mit einem Plus von 48 Prozent wesentlich stärker aus (+34’200 auf 105’500 Personen). Entsprechend steigt der Ausländeranteil von 17,9 Prozent im Jahr 2015 kontinuierlich auf 21,5 Prozent im Jahr 2045.

Starke Zunahme der älteren Bevölkerung

Der Altersaufbau der Bevölkerung wird sich in den kommenden 30 Jahren weiter markant in Richtung der älteren Bevölkerungsgruppen verschieben. Voraussichtlich im Jahr 2027 werden erstmals mehr Personen im Rentenalter (65-jährig und älter) als Kinder und Jugendliche (unter 20 Jahre) im Kanton Luzern leben. Im Jahr 2045 werden die 80-jährigen und älteren Personen bereits 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Ihr Anteil wird damit doppelt so gross sein wie 2015.

Grosse Unterschiede zwischen den Regionen

Gemäss dem Bevölkerungsszenario verläuft die Entwicklung regional stark differenziert. Die Bandbreite reicht von einem erwarteten Bevölkerungswachstum um 36 Prozent im Unteren Wiggertal bis hin zu einer stagnierenden Bestandsentwicklung im Entlebuch (+0,1%). Dazwischen verzeichnen die Analyseregionen Seetal (+30,5%), Umland Sursee/Sempachersee (+29,1%), Agglomeration Luzern (+24,9%) und Sursee/Sempachersee (+24,7%) eine überdurchschnittliche Bevölkerungsdynamik, während das Wachstum in der Region Willisau (+16,9%) unterdurchschnittlich und im Agglomerationsumland (+10,9%) sowie in der Region Rottal-Wolhusen (+9,0%) schwach ausgeprägt ist.

 

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