Luzern: Spitalbataillon 5 ist zurück

80 Armeeangehörige greifen Personal des Luks unter die Arme

Fabian Rahm (links) und Sebastian Quintero vom Spitalbataillon 5 lassen sich von Pflege- Teamleiterin Fabienne Ettlin den richtigen Umgang beim Messen von Fieber beziehungsweise Blutdruck zeigen. (Bild: luks.ch)

Gut 80 Angehörige des Spitalbataillons 5 unterstützen seit vergangener Woche das Personal am Luzerner Kantonsspital (Luks) bei der Pflege und der Triage von Patientinnen und Patienten. Eingesetzt werden die Armeeangehörigen bis am 10. Mai an allen drei Standorten in Luzern, Sursee und Wolhusen.

Der Bundesrat hat am 16. März beschlossen, bis zu 8000 Armeeangehörige zur Unterstützung der Kantone in den Spitälern, bei der Logistik und im Sicherheitsbereich einzusetzen. Im Zuge dieses Auftrags hat das Spitalbataillon (Spit Bat) 5 seinen Einsatz am Luzerner Kantonsspital (Luks) am 25. März begonnen.

Die Pflegehelfer und Sanitätssoldaten kommen je zur Hälfte einerseits in Luzern und anderseits in Sursee und Wolhusen zum Einsatz. Michael Döring, Departementsleiter Pflege und Soziales des Luks, sagt dazu: «Dieser Einsatz ist für das Spital sehr wertvoll zur Entlastung der Pflegeteams. Zudem wird die Abwechslung von den Patienten sehr begrüsst.» Der Einsatz am LUKS ist bis 10. Mai befristet.

Entlastung der Fachkräfte

Die Armeeangehörigen sind in der Pflege auf den Bettenstationen und in der Triagestelle für Abstriche bei Coronaverdachtspatienten tätig. Dank ihrem Einsatz würden die Fachkräfte mit Spezialwissen auf der Isolierungsstation entlastet werden, damit sie sich stärker den medizinisch schweren Fällen widmen können. «Wir haben gezielt auf einen solchen Ernstfall hin trainiert», wird Oberstleutnant Beat Kopp, Kommandant des Spit Bat 5, in einer Mitteilung des Luks zitiert. «Unsere Leute sind motiviert, in dieser ausserordentlichen Lage helfen zu können und das zivile Gesundheitswesen zu entlasten.»

Das Spit Bat 5 leistete bereits 2016 seinen Wiederholungskurs teilweise im Luzerner Kantonspital. Ein solcher mehrtägiger WK-Einsatz war auch für dieses Jahr geplant und wurde nun aufgrund der aktuellen Lage verlängert.

Spitalbataillon hilft auch im Tessin

Das Spitalbataillon 5 ist eines von vier Spitalbataillonen in der Schweiz und zählt rund 500 Angehörige. Diese sind innert 48 bis 96 Stunden einsatzbereit. Jedes Jahr trainiert die Truppe den Echteinsatz zusammen mit einem zivilen Spital oder anderen Pflegeinstitutionen.

Neben der Unterstützung auf den Pflegeabteilungen und bei den Patiententriagen an den Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen hilft das Spitalbataillon 5 zusammen mit der Sanitätskompanie 2 auch im Tessin in diversen Spitälern im Bereich der Grundpflege und mit Patiententransporten sowie logistischer Unterstützung aus.

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