Bibliothek arbeitet mit Google zusammen

60’000 Bücher der ZHB Luzern werden digitalisiert

Tausende Bücher der ZHB Luzern sollen digitalisiert werden. (Bild: PD / SRF)

Die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern geht eine Zusammenarbeit mit Google ein, um 60’000 Bücher aus den Jahren 1700 bis 1900 auf Google Books digital frei zugänglich zu machen.

Die Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) Luzern geht – zusammen mit der Universitätsbibliothek Bern und der Zentralbibliothek Zürich – eine Partnerschaft mit Google Books ein, um eine grössere Menge ihrer historischen Bestände zu digitalisieren. Google hat mittlerweile über sieben Millionen Bücher aus den grössten Bibliotheken der Welt digitalisiert und frei zur Verfügung gestellt.

Aus dem deutschen Sprachraum waren die Bayerische Staatsbibliothek und die Österreichische Nationalbibliothek Partner in diesem Programm, in der Schweiz war es die Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne. Diese frühen Partner hätten durchwegs gute Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit Google gemacht, besonders auch im Umgang mit alten Drucken, wie ZHB mitteilt.

Google übernimmt Kosten

Google übernimmt die Kosten für das Scanning und den Transport der Bücher. Die ZHB Luzern stellt die Bücher dafür bereit. Aufgrund von ersten Analysen verfügt die ZHB über rund 60’000 Titel mit Erscheinungsjahr zwischen 1700 und 1900, die noch nicht von Google digitalisiert worden sind. Ältere, besonders wertvolle Bücher und neuere, die noch dem Urheberrecht unterliegen, sind nicht Teil des Projekts.

Die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz in Büron wird im Auftrag der ZHB ab Anfang 2020 monatlich 5'000 Bände bereitstellen, die von Google abgeholt und in dessen Digitalisierungszentrum gescannt werden. Anschliessend kommen sie wieder nach Büron zurück. Die ZHB erhält von jedem digitalisierten Buch eine Datei des Scans inklusive Volltext zur Archivierung und freien Verfügung.

Kostenlose Verwendung vertraglich gesichert

Die Links zu den über Google Books frei zugänglichen digitalisierten Titeln werden in den Online-Katalog der ZHB eingespielt und können jederzeit ohne Zugangsbeschränkung konsultiert, durchsucht oder abgespeichert werden. Es ist vertraglich abgesichert, dass die Digitalisate auch in Zukunft kostenlos für private und wissenschaftliche Verwendungszwecke verfügbar bleiben.

Dieses Angebot solle hingegen eigene künftige Projekte zur hochwertigen Digitalisierung von Handschriften, Drucken vor 1700, Bildern, Zeitschriften oder Luzerner Publikationen nicht konkurrieren, so die ZHB.

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