Sitzung des Zuger Stadtparlaments

50-jährige Schulanlage Loreto soll erweitert werden

Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug hat sich für die Erweiterung der Oberstufenanlage Loreto ausgesprochen: Mit 35 zu 0 Stimmen beschloss er einen Projektierungskredit von 1,54 Millionen Franken.

Die Prognosen für die Entwicklung der Schülerzahlen der Oberstufe (Sekundar-, Real- und Werkschule) der Stadt Zug seien eindeutig, wie es in einer Medienmitteilung zur Sitzung des Zuger Stadtparlaments heisst.

Bis zum Schuljahr 2023/24 steigen die Schülerzahlen um 86 auf 499 Schülerinnen und Schüler, 28 (plus 4) Klassen müssen dannzumal Platz im Schulhaus Loreto finden. Es besteht keine zweite Oberstufenanlage in der Stadt, weshalb eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahre 2018 zum Schluss gekommen ist, die bestehende Anlage aus dem Jahre 1970 zu erweitern. Sie schlug drei Varianten vor. Stadtrat und Grosser Gemeinderat favorisieren die Variante 3, die im Wesentlichen zwei Erweiterungsbauten vorsieht, einer entlang der Loretostrasse und ein anderer unterhalb der Ägeristrasse beim Sportplatz.

Bedarf bei allen Fraktionen unbestrittten

Der Bedarf des zusätzlichen Schulraums sei in allen Fraktionen unbestritten gewesen. Die bürgerlichen Parteien forderten, beim Wettbewerbsprogramm mitsprechen zu können – damit nicht in erster Linie der Architekt das Programm bestimme. Sondern die Stadt, wie sich die SVP-Fraktion dezidiert ausdrückte.

Die CVP-Fraktion forderte eine sinnvolle Nutzung der Dachlandschaft sowie ein nachhaltiges Energiekonzept. Mit der geplanten Erweiterung werde die Anlage an ihre Kapazitätsgrenze stossen, so die Fraktion Alternative-CSP; bei Schulanlagen müsse ein angemessenes Verhältnis von Innen- und Aussenraum vorliegen und ein weiterer Ausbau sei wohl kaum mehr möglich.

Für die SP-Fraktion kommt eine zusätzliche Aufstockung der Gebäude nicht in Frage, welche die Geschäftsprüfungskommission ins Spiel gebracht hatte. Der starke Anstieg der Schülerzahlen ist für die SP Ausdruck des rasanten Wachstums der Stadt, was sich auch im Bau von immer mehr Schulhäusern manifestiere.

Und hier hakte auch die CVP ein und fragte verwundert, wo denn die Grundlage für den Bau all dieser Schulhäuser sei – nämlich die Schulraumplanung. Dazu antwortete Stadträtin Vroni Straub-Müller, die Vorsteherin des Bildungsdepartements: Bereits nach den Herbstferien werde die aktualisierte Schulraumplanung vom Stadtrat verabschiedet und danach dem Grossen Gemeinderat vorgelegt.

Stadträtin Eliane Birchmeier berichtete, ihr Departement stecke mitten in der Vorbereitung des Wettbewerbsprogramms, welches sie schon bald der Bau- und Planungskommission vorlegen werde. Weitere Meilensteine:  2020 Entscheid Wettbewerb, Mai 2021 Volksabstimmung und Herbst 2024 Inbetriebnahme.

50-jährige Schulanlage Loreto soll erweitert werden
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