Lehrabschlüsse 2020

4000 Luzerner Jugendliche bestehen ihre Lehrabschlüsse

Für die meisten Lehrlinge und Berufsmaturanden waren die Prüfungen ein Erfolg. (Bild: zvg)

Trotz angepasstem Schulunterricht und abgeänderten Prüfungsbedingungen haben die Lernenden des Kantons Luzern ihre Abschlussprüfungen zu sehr grossen Teilen bestanden.

Im Kanton Luzern bestanden in diesem Jahr 3937 Lernende ihren Lehrabschluss. Das entspricht einer Erfolgsquote von 95.62 Prozent. Der Kanton ist mit dem Ergebnis zufrieden. Wie er in einer Medienmitteilung schreibt, sei die hohe Erfolgsquote sehr erfreulich. Vor allem, weil die Qualifikationsverfahren aufgrund der Einschränkungen zum Schutz vor dem Corona-Virus in angepasster Form durchgeführt werden mussten.

«Die Lernenden waren lange im Unklaren, ob sie überhaupt zu den Prüfungen antreten können», heisst es weiter. «Während schriftliche Abschlussprüfungen aus Gründen des Gesundheitsschutzes ausfielen und an deren Stelle die Notenschnitte aus den Berufsfachschulen gesetzt wurden, absolvierten dennoch mehr als die Hälfte aller Luzerner Lernenden im letzten Lehrjahr die praktischen Schlussprüfungen.»

Erfahrungsnoten wurden mitgezählt

Trotz erschwerter Umstände aufgrund der Schutzkonzepte wurden in 178 Berufen praktische Prüfungen durchgeführt. Damit sprachen sich die meisten nationalen Organisationen der Arbeitswelt (OdA) für die Durchführung der praktischen Abschlussprüfungen aus und gaben deren Art und Weise vor. Die Chefexpertinnen und Chefexperten führten dann mit ihren Expertenteams die von ihrem nationalen Verband vorgegebenen praktischen Prüfungen durch.

Bei OdA, die sich gegen die Durchführung von praktischen Prüfungen ausgesprochen haben, wurden stattdessen betriebliche Erfahrungsnoten oder die Praxisleistungen beigezogen. Dies vor allem bei Berufen im Detailhandel sowie Gesundheits- und Sozialbereichen.

Höhere Quote bei Maturanden

Noch höher als bei den Lehrlingen war die Erfolgsquote bei Berufsmaturanden. Insgesamt 656 Studierende schlossen die Prüfungen erfolgreich ab. Das entspricht einer Quote von 99 Prozent. Wie bei der beruflichen Grundbildung entfielen auch hier die schriftlichen Berufsmaturitätsprüfungen. Stattdessen zählten die Erfahrungsnoten der vorhergehenden Semester.

Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, zeigt sich sehr zufrieden: «Der Berufsabschluss ist auch dieses Jahr ein Qualitätsabschluss. Die Zahlen zeigen: Die Abschlüsse sind vergleichbar mit den Vorjahren, die Umsetzung der Vorgaben haben gegriffen und die Prüfungsmodalitäten waren fair und korrekt.» Die Erfolgsquote in den letzten fünf Jahren lag stets zwischen 94.48 und 95.51 Prozent.

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