Hoffnung für Umzüge

3G fällt: Grosser Optimismus bei Luzerner Fasnächtlern

Wenn für Grossveranstaltungen im Freien keine 3G-Regel mehr gilt, sind auch die Fasnachtsumzüge möglich. (Bild: Walter Buholzer)

Neu dürfen die Kantone selber über die Regeln bei Grossveranstaltungen bestimmen. Das schürt beim Luzerner Fasnachtskomitee grosse Hoffnungen. Sind die Fasnachtsumzüge nun doch möglich?

Der Bundesrat hat am Mittwoch die meisten bestehenden Corona-Massnahmen verlängert (zentralplus berichtete). Kleinere Neuerungen gab es hingegen doch: Kantone dürfen neu selber über die Zugangsbeschränkungen an Grossveranstaltungen im Freien bestimmen.

Das heisst: Der Kanton definiert, ob an Grossveranstaltungen draussen die 3G-Regel gelten soll oder nicht. Beim Luzerner Fasnachtskomitee (LFK) schürt das grosse Hoffnungen. Die Strassenumzüge scheinen plötzlich wieder möglich. So sagt LFK-Sprecher Peti Federer gegenüber der «Luzerner Zeitung»: «Bis jetzt hiess es immer, dass man Umzüge derzeit gar nicht bewilligen könne - das hat sich nun geändert.»

Das bestätigt auch Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen bei der Stadt Luzern. Auch er sagt gegenüber der Zeitung, dass die Kantone nun Ausnahmen zur 3G-Regel bewilligen können.

Entscheid folgt am Dienstag

Die Durchhalteparolen des LFK könnten sich womöglich also doch bewähren. Schon seit Wochen beharrt das Komitee auf demselben Standpunkt, dass die Fasnacht stattfinden werde. Ungeachtet der aktuellen pandemischen Situation. So betont auch Peti Federer, dass das LFK den Fasnachtsgruppen immer gesagt habe, dass sie weiterbasteln sollen – trotz der grossen Ungewissheit.

Die Zuversicht des LFK steht allerdings auf wackligen Füssen. Erst am kommenden Dienstag werden sich das Fasnachtskomitee, die Stadt Luzern und der Kanton an einem runden Tisch zusammensetzen.

Die Luzerner Regierung lässt sich nicht in die Karten blicken.«Da im Moment noch Abklärungen beim Bund laufen, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht weitergehend Stellung zur Luzerner Fasnacht 2022 nehmen», heisst es auf Anfrage von zentralplus. Auch der Kanton verweist demnach auf den Runden Tisch, der am nächsten Donnerstag stattfindet.

Verwendete Quellen
  • Medienanfrage ans Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern
  • Artikel der «Luzerner Zeitung» vom 20. Januar 2022
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Karl-Heinz Rubin
    Karl-Heinz Rubin, 24.01.2022, 06:34 Uhr

    Die Möglichkeit sich zu Impfen war und ist für jeden möglich.
    Wenn schon Fasnacht, dann bitte alle Massnahmen aufheben und durchsuchen lassen.

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  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 20.01.2022, 14:42 Uhr

    Kann die Fasnacht durchgeführt werden, sind sämtliche Massnahmen per sofort obsolet. Kein Kasperlitheater mehr, keine Masken mehr. Sämtliche Bürgerinnen und Bürger sind dann aufgefordert auf das Tragen von Masken zu verzichten. Spätestens am Aschermittwoch am Morgen ist grosse Demaskierung.

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