20 junge Abstimmungsbeobachter begleiteten das Universitätsgesetz

Schülerinnen und Schüler der Klasse 5e der Kantonsschule Willisau diskutieren im Kantonsratssaal mit den Kantonsrätinnen Andrea Gmür-Schönenberger (CVP) und Priska Lorenz (SP). (Bild: zvg)

20 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Willisau nutzten die Referendumsabstimmung über die Änderung des Universitätsgesetzes, um sich mit dem Funktionieren der direkten Demokratie im Kanton Luzern vertraut zu machen. Der heutige Abstimmungssonntag bildete den Abschluss des Projektes.

Den Impuls zum Projekt «Abstimmungsbeobachterinnen und -beobachter» gab die Neue Helvetische Gesellschaft – Treffpunkt Schweiz zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Sechs Kantone haben sich an diesem Projekt beteiligt, um der jungen Generation zu zeigen, dass Demokratie nicht vom Himmel fällt, sondern aufwändig erarbeitet werden muss. Neben Luzern liessen auch die Kantone Bern, Nidwalden, Schaffhausen, Aargau und Waadt die jungen Menschen hinter die Kulissen der Abstimmung blicken.

Intensive Vorbereitung

Im Kanton Luzern wurden 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5e der Kantonsschule Willisau von ihrem Lehrer Markus Egli staatskundlich auf die Projektteilnahme vorbereitet. Am vergangenen Donnerstag empfing Staatsschreiber Lukas Gresch-Brunner die Klasse im Kantonsratssaal, um in das Thema einzuführen: Wie kommt eine Gesetzesrevision zustande? Was braucht es für eine Referendumsabstimmung? Wie arbeiten die verschiedenen Staatsorgane miteinander?

An der Informationsveranstaltung vom Donnerstag waren Abteilungen der Staatskanzlei sowie das Amt für Gemeinden beteiligt. Die Jugendlichen wurden etwa über die Ausarbeitung einer Volksbotschaft informiert und erhielten einen Einblick in das elektronische Abstimmungsverfahren. Anschliessend nahmen sie an einem Podiumsgespräch mit den Kantonsrätinnen Andrea Gmür-Schönenberger und Priska Lorenz teil. Im Rahmen der heutigen Medienorientierung des Regierungsrates konnten sie sich schliesslich auch mit der Medienarbeit bei Abstimmungen vertraut machen.

«Demokratie muss man lernen»

Staatsschreiber Lukas Gresch-Brunner begründet das Engagement des Kantons Luzern so: «Demokratie muss man lernen. Der Einbezug der jungen Generation ist zu wichtig, als dass man ihn dem Zufall überlassen dürfte. Wir sind froh, dass wir im Rahmen des Projektes Abstimmungsbeobachter einen Beitrag leisten können.»

Die Schülerinnen und Schüler zogen eine positive Bilanz und nahmen vielfältige Eindrücke aus dem Projekt mit. So zeigte sich Silvan Höltschi aus Wolhusen beeindruckt über die vielfältigen Aufgabenbereiche der Staatskanzlei und den grossen Aufwand, der für eine Abstimmung betrieben wird. Andri Schärli aus Menznau bleibt unter anderem die «harte, aber faire Debatte» zwischen den Kantonsrätinnen in Erinnerung.

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