Was der Verein für Arbeitsmarkmassnahmen schaffte

1558 Leute haben eine neue Stelle

Blick ins Mosaik-Atelier von Halle 44. (Bild: Susanne Bonnaire)

Besser als auch schon: Im Jahr 2016 hat der Zuger Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) 1558 Stellensuchende vermittelt; 180 mehr als im Vorjahr. Die erwarteten negativen Auswirkungen der Wirtschaftsentwicklung auf den Zuger Arbeitsmarkt blieben weitgehend aus, findet man beim VAM.

Im Jahr 2016 hat sich in der Schweiz und im Kanton Zug der Arbeitsmarkt stabilisiert, teilte der VAM am Mittwoch mit. Dies, obwohl prognostiziert wurde, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verschlechtern werde. Gianni Bomio, Präsident des Vereins für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM), erklärte: «Der Arbeitsmarkt brach nicht ein; im Gegenteil, die Arbeitslosenquote blieb auf tiefem Niveau stabil.» Die Arbeitlosigkeit im Kanton Zug liege weiter um rund einen Prozentpunkt unter dem schweizerischen Mittel. Allerdings sei das Total der arbeitslosen Personen 2016 leicht gestiegen.

Der VAM nimmt für sich in Aspruch,  2016 umsichtig agiert «und nicht auf Reserve» Personal eingestellt zu haben. Man habe die Strukturen im RAV und in der Halle 44 konsolidiert. Und dabei bei der Stellenvermittlung einen schönen Erfolg erzielt. «Wir haben 1558 Voll- und Teilzeitstellen vermittelt. Das sind rund 180 Stellen mehr als im Vorjahr», freut sich Fredy Omlin, Geschäftsführer VAM.

Mehr Festanstellungen

Obwohl: Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum Zug (RAV Zug) konnte nur noch 2785 Stellen in seinem System registrieren (Vorjahr: 3420). Gegenüber dem Vorjahr erreichte man dennoch eine Steigerung von 417 auf 592 Personen bei der Vermittlung der Festanstellungen, wie Bruno Thalmann, Leiter RAV Zug, mitteilte.

Bei einer Auslastung von 78 Prozent der Beschäftigungsplätze (Vorjahr: 80 Prozent) sei die Vermittlungsquote von 25 Prozent in den internen und externen VAM-Stellennetzen gleich hoch wie im Vorjahr gewesen. Dies gelte auch für alle Drittpartner, die im Auftrag des VAM Programme für die vorübergehende Beschäftigung von stellenlosen Personen angeboten hätten.

 40 000 abgeholte Bücher

Laut Communiqué ist der Bücherservice der Halle 44  eine Erfolgsgeschichte: Rund 40 000 Bücher im Jahr 2016 wurden aus der Bibliothek geholt; die Zahl ist über die Jahre stetig gestiegen. Von den Ökihöfen wurden im Jahr 2016 325 Paletten mit Büchern geliefert. Mittlerweile füllen die privaten Anlieferungen 208 Paletten. Esther Staub, Leiterin Halle 44, erzählt: «Zweimal kamen sogar Ordensschwestern aus Fribourg mit einem Auto voller Bücher zum Entsorgen – sie gehören dem gleichen Orden an wie die Schwestern aus Menzingen und haben so vom Service erfahren. Sie freuen sich, dass brauchbare Bücher so wieder unter die Leute kommen.» Viele Kindergärten, Horte und andere Enrichtungen Institutionen holen regelmässig  Bücher ab. etwa 20 grössere Lieferungen an Schulen oder Kindergärten wurden vorbereitet und bereitgestellt.

 Weniger nachgefragt: der Veloverleih

Der Veloverleih verzeichnete auch nach der vierten Saison am Standort Zug ein schwächeres Resultat: Mit 3898 Ausleihungen war die Zahl tiefer als im Jahr 2015 (Vorjahr 4048). Die sechste Saison am Standort beim Bahnhof Cham wies einen weiteren Rückgang um 80 Ausleihungen auf (Vorjahr 1119). Der VAM wird deshalb im Jahr 2017 mit der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ) entscheiden, an welchen Standorten dieses Angebot weitergeführt wird.

 

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