Neues Luzerner Theater und die Angst vor dem Scherbenhaufen
Die Verantwortlichen des Prestigeprojekts in der Stadt Luzern sind über die Bücher gegangen. Die heftige Kritik zwingt die Stadt dazu, das neue Theater umfassend zu überarbeiten. Die Sorge vor einem Scheitern ist gross.
Das Siegerprojekt für das neue Luzerner Theater sorgte in der Stadt wochenlang für Diskussionen. Der Entwurf «überall» des Zürcher Architekturbüros Ilg/Santer löste teils vernichtende Kritik aus. In manchen Kommentarspalten meinten Leserinnen, dass der Bau an der Urne nie eine Chance haben wird (zentralplus berichtete). Es wäre das nächste kulturpolitische und städtebauliche Fiasko nach der leidigen Geschichte um die Salle modulable.
Ein Szenario, das die Stadt auf alle Fälle verhindern will. An einem Mediengespräch am Montagvormittag orientierten die Verantwortlichen über das weitere Vorgehen. Stadtpräsident Beat Züsli gab bekannt, dass das Projekt überarbeitet wird. «Es ist völlig normal, dass das Siegerprojekt nach einem Wettbewerb noch angepasst wird», erklärte der Stadtpräsident. Dennoch überrascht, in welchem Umfang das neue Theater überarbeitet werden soll.
Grosser Saal soll verkleinert werden
Es handelt sich vorerst nur um Ideen zur Prüfung. Diese Liste ist lang. Unter anderem soll der grosse Saal verkleinert werden. Ob es im Dachstock des alten Theaters ein Restaurant braucht, stellt die Stadt infrage. Auch die Fassade aus Metallschindeln, ein wesentliches Element des neuen Theaters, steht auf der Kippe. Zudem wird die Lage des mittleren Saals und des Studios, das im heutigen Theatergebäude vorgesehen war, überprüft.
Zusammengefasst stehen die Projektverantwortlichen – dazu zählen die Stadt, die Stiftung Luzerner Theater, die Projektierungsgesellschaft für das neue Theater und die Architekten – vor der ebenso schwierigen wie heiklen Frage: Wie lässt sich das Theater überarbeiten, sodass es auch einer breiteren Öffentlichkeit gefällt, ohne dass die Qualitäten des Siegerprojekts geschwächt werden?
Rosie Bitterli Mucha, Projektleiterin bei der Stadt für ein neues Luzerner Theater, hebt zwei «Dosenöffner» hervor. Der grosse Saal und das geplante Restaurant im Dachstock des Theaters. Dort bestehe der grösste Hebel, um das Projekt zu überarbeiten und kleiner zu dimensionieren.
«Das Wesen und die Seele des neuen Gebäudes werden wir nicht verändern.»
Pascal Hunkeler, Stadtarchitekt
Wird beispielsweise der grosse Saal verkleinert, ist eine Reduktion des gesamten Gebäudevolumens möglich. So entsteht mehr Raum zwischen dem Theater und der Jesuitenkirche, was einer der meistgenannten Kritikpunkte der Öffentlichkeit am ersten Projektentwurf war.
Die Stadt hält am Projekt fest
Doch der grosse Saal ist gleichzeitig das Herzstück eines jeden Theatergebäudes. Eine Verkleinerung muss hier darum besonders vorsichtig erfolgen. Zumal der Spielraum für Veränderungen begrenzt ist. Im ersten Entwurf war ein Saal mit 600 Plätzen geplant. Der heutige Saal hat rund 480 Plätze. Zudem wirkt sich jede noch so kleine Anpassung direkt auf das Gesamtprojekt aus. Stadtarchitekt Pascal Hunkeler stellt in diesem Zusammenhang darum klar: «Das Wesen und die Seele des neuen Gebäudes werden wir nicht verändern.» Er sagt aber auch: «Wir werden nicht nur im Feinbereich Anpassungen vornehmen.»
«Es muss möglich sein, die Stadt weiterzuentwickeln. Ohne Entwicklung ist die Innenstadt irgendwann tot.»
Beat Züsli, Stadtpräsident
Auffallend ist, dass die Stadt wesentlich grössere Änderungen am Projekt empfiehlt als die Wettbewerbs-Jury. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Verantwortlichen die Kritik ernst nehmen und darauf eingehen wollen. Das betonte Stadtpräsident Beat Züsli am Mediengespräch mehrmals. «Die heftigen Diskussionen zeigen, dass die Luzerner ihre Stadt lieben.» Das sei erfreulich und biete für die Überarbeitung des Projekts eine grosse Chance.
Gleichzeitig hob Züsli die Qualitäten des Projekts «überall» hervor. Die Stadt sei nach wie vor davon überzeugt und halte daran fest – auch wenn es den Theaterplatz in seiner heutigen Form dann nicht mehr geben wird. «Es muss möglich sein, die Stadt weiterzuentwickeln. Ohne Entwicklung ist die Innenstadt irgendwann tot.» Gerade im Hinblick auf den heutigen Theaterplatz betonte er, dass im Foyer des neuen Theaters einen neuer, öffentlicher Begegnungsort geschaffen wird. Eine Qualität, welche die Stadt bis jetzt aber noch kaum hervorgehoben hat. So räumt auch Züsli ein, dass die Stadt den öffentlichen Nutzen des Neubaus noch mehr betonen muss, sodass das neue Theater nicht nur eingefleischte Theaterfans überzeugt.
Beschwerden verzögern das Projekt
Unglücklich ist aus Sicht der Stadt, dass das Projekt aufgrund der eingegangenen Beschwerden nach wie vor blockiert ist (zentralplus berichtete). Die geplante Überarbeitung ist aber erst möglich, wenn die Beschwerden abgeschlossen sind. Darum kommt es im Zeitplan zu einer Verzögerung.
Ursprünglich hat der Stadtrat vorgesehen, beim Parlament noch in diesem Sommer einen neuen Projektierungskredit in der Höhe von acht bis zehn Millionen Franken zu beantragen. Daraus wird nun nichts. Frühstens kann das Parlament Ende dieses Jahres oder Anfang 2024 über diesen nächsten Projektschritt beraten. Dieser Zeitplan hängt davon ab, ob die Beschwerden womöglich bis ans Bundesgericht weitergezogen werden.
Ein weiterer Grund für Verzögerungen liegt beim Parlament selbst. Der Stadtrat hält es für wahrscheinlich, dass im Grossen Stadtrat das fakultative Referendum gegen den Projektkredit ergriffen wird. Somit würde die Stimmbevölkerung schon ein erstes Mal über das neue Theater abstimmen, bevor auch nur ein einzelner Bauplan gezeichnet ist.
Eine solche Abstimmung wäre die nächste Bewährungsprobe für das neue Luzerner Theater. Wird der Projektkredit angenommen, folgt die grösste Hürde dann einige Jahre später, wenn die Stadt über den Baukredit von rund 120 Millionen Franken abstimmt. Die Stadt hofft, mit den Überarbeitungen ein mehrheitsfähiges Projekt zu planen – doch dafür braucht es noch jede Menge Überzeugungsarbeit. Gelingt das nicht, stehen die Verantwortlichen vor einem Scherbenhaufen.
- Teilnahme am Mediengespräch
- Website Projekt neues Luzerner Theater
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Veit Zust, 31.03.2023, 16:26 Uhr Züslis Basteleien am Theaterprojekt!
Diese Basteleien an einem falschen Objekt bringen nichts, man suche ein passenderes Projekt, ODER:
Man höhle doch das alte Theater aus und baue es innen neu, wobei man den Neubau auch gegen die Jesuitenkirche hin oder in die Höhe erweitern kann!👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterHugo Ackermann, 29.03.2023, 19:53 Uhr Mit dem Projekt Rösslimatt (Bauherrschaft SBB Immobilien) hat die Anpassung derNutzung des Bahnhofareal ( mehrere hunderttausend qm) an die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse von Stadt,Agglomeration und Bahn begonnen. Auch die Nutzung bestehender,seit vielen Jahrzehnten nicht mehr bahnbetriebsnotwendiger Verkehrsflächen für Bedürfnisse des ersatzweise funktionierenden Strassenverkehr ist Teil der Anpassung. Mit Unterkellerungen und Überdachungen kann die nutzbare Fläche vervielfacht werden.
Auf Stadtgebiet ist seit vielen Jahren eine Vielzahl städtischer und kantonaler Projekte hängig und mit vielerlei Begründungen strittig: Neues Theater, Carparkierungsanlage, Velostation, Uni, Museen, Gerichtssmeile, Diversifizierung der städtischen Wirtschaft, Wohnungsbau, neue Frei- und Grünflächen.
Alle diese Projekte sind auf dem Bahnhofareal realisierbar; bedarfs-und nachfrageorientiert etappiert. Eine stadtfunktionell, städtebaulich, bauökonomische und gesellschaftliche win-win Situation. Einer städtebaulich-architektonisch qualitätsvollen Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterFrage, 29.03.2023, 08:10 Uhr Frage;
Brauchen wir ein neues Theater?
70% ige Auslastung für 70’000 Besucher jährlich für Kosten von 120 Millionen.
Studien in Deutschland haben gezeigt, dass die heutige Generation eher nicht mehr ins Theater gehen wird.👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runtertore, 29.03.2023, 10:15 Uhr Spannend – können Sie uns den Link zur Studie verraten? merci
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔2Nachdenklich👎0Daumen runterPit Sommer, 29.03.2023, 12:17 Uhr https://www.republik.ch/2022/10/05/ein-trauriges-schauspiel
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Marie-Françoise Arouet, 29.03.2023, 12:57 Uhr Die „Republik“ ist nun wirklich nicht zitierfähig.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runterSepp Brunner, 29.03.2023, 13:21 Uhr bitte die laufenden kosten pro jahr nicht verachten. bei einem solch geringen eigenfinanzierungsgrad sind die stolzen beiträge der öffentlichen hand nicht zu verachten….
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Silvio Bonzanigo, 28.03.2023, 20:39 Uhr «Ein weiterer Grund für Verzögerungen liegt beim Parlament selbst. Der Stadtrat hält es für wahrscheinlich, dass im Grossen Stadtrat das fakultative Referendum gegen den Projektkredit ergriffen wird. Somit würde die Stimmbevölkerung schon ein erstes Mal über das neue Theater abstimmen, bevor auch nur ein einzelner Bauplan gezeichnet ist.»
Bevor der Stadtrat mit Unterstellungen gegenüber dem Parlament hantiert, soll er gefälligst seine Hausaufgaben erledigen. Was bisher aus dem Stadthaus zum Theater abgesondert wurde, bewirkt Chaos und Orientierungslosigkeit.👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterDicky Dick Lozaern, 28.03.2023, 10:25 Uhr Mein Vorschlag: CS-Gebäude am Schwanen neu gestalten und als Stadt-Theater umbauen. Jetzige Stadt-Theater abbrechen und endlich die versprochene Flanier-Meile erstellen! (Ironie off)
👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterLuzerner, 28.03.2023, 10:05 Uhr Zur Erinnerung:
1.
Vorprojekt Uni am Kasernenplatz wurden Millionen zur Reuss runter gespült.
2.
Projekt Sale Modulable dasselbe mit Millionen die man in den See warf
3.
Projekt Neubau Theater ist zu befürchten, dass dasselbe passiertIn der Privatindustrie wäre jedes Unternehmen konkurs. Hier kann man auf Steuergelder zurückgreifen
Wählt Machertypen in diese Jobs, dann gelingt es
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterStadt Luzerner, 28.03.2023, 13:16 Uhr Luzern ist Hochburg der SP/Grünen. Also nichts mit «Arbeiten» und «Macher», das sollen die Anderen.
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterDunning-Kruger, 28.03.2023, 13:51 Uhr Vergessen haben Sie noch die nicht unerheblichen Kosten in Millionenhöhe für die Planung der «Starken Stadtregion», die damals vom Beratungsunternehmen Basler + Partner im Auftrag der Stadt Luzern orchestriert wurde. Was ist daraus geworden? Äusserst deutlich verschwunden im St. Andreas-Graben der direkten Demokratie. Lehren daraus gezogen? Nein!
👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterHanswurst, 28.03.2023, 17:58 Uhr Ernst Basler + Partner EBP (Ernst Basler ehem. freis. NR) haben eh etwas Stallgeruch «Wes Brot ich ess, des Lied ich sing».
👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterRashid D., 29.03.2023, 07:06 Uhr Wenn es um grobfahrlässige Geldverschwendung geht, hat die Stadt Luzern ohnehin nicht nur ein paar Leichen im Keller, sondern ein ganzes Beinhaus!
👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
Bea, 28.03.2023, 07:54 Uhr Zurück auf Feld 1.
Die Bedingungen haben sich nun komplett geändert und es sollte klar sein, dass die 128 Mitbewerber wiederum ihre Projektideen auch einbringen dürfen.
👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterHegard, 28.03.2023, 05:39 Uhr Das merjährige Theater um das Theater.
Und Schlussendlich wird man mit so einem Egoistischen Drama vergewaltigt.
Vielleicht hilft da die Künstliche Intelligenz👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runtertore, 28.03.2023, 09:07 Uhr Ich würde mit der Aussage «vergewaltigt» sorgfältiger umgehen. Eine Debatte um einen Theaterneubau hat definitiv nichts mit einer Vergewaltigung zu tun.
Auch «Egoismus» scheint mir hier fehl am Platz. Es handelt sich um eine ganz normale Debatte – verschiedene Ansichten kommen miteinander ins Spiel und die Behörde hat die Aufgabe die bestmögliche und bestakzeptierte Lösung zu finden. Das ist gelebte Demokratie.👍3Gefällt mir👏1Applaus🤔4Nachdenklich👎2Daumen runter
beatrice meyer, 27.03.2023, 23:38 Uhr Der scherbenhaufen ist vorprogrammiert. Leider werden mit projektkredit bereits viele millionen verbraten, da die planungsarbeiten hinfällig werden, wenn die 120 mio dann an der urne scheitern. Lieber jetzt auf feld 1 zurück und selbstkritisch den fehlentscheid beim Architekturwettbewerb revidieren. Leider lässt dies der stolz von einigen exponenten nicht zu. In der bubble klopft man sich brav auf die schulter
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterPfahl der Vläder, 28.03.2023, 07:43 Uhr Selbstkritik ist leider in Führungsetagen nicht gerade eine Tugend.
Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
Rita auf der Mauer, 27.03.2023, 23:28 Uhr Schade, ausgerechnet das restaurant auf dem dach mit wunderbarer aussicht und einem angebot für etwas theaterferne schichten, steht nun auf der abschussrampe…
Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das theaterprojekt eine volksabstimmung überstehen kann. Es hilft uns auch nicht weiter wennn stapi züsli und nun belehren will, dass wir uns doch bitte intensiver mit diesem projekt auseinandersetzen sollen, um dann erleuchtet JA zu stimmen. Viele machen das nicht, und werden aufgrund des schlechten kosten-nutzen verhältnis (gekoppelt mit den etwas bünzligen ortsbildsschutz-argumenten) das projekt ablehnen.👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterhirschengrabenhistoriker, 27.03.2023, 22:45 Uhr Anstelle die Öffentlichkeit im neuen Foyer für die Bevölkerung zu schaffen, könnte man ja auch den Theaterplatz aufwerten aber das ist nur meine Meinung. Schliesslich brauchen wir viel eher ein Theater anstatt einen vielfältigen (letzten verbliebenen) Freiraum an der Reuss.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runterUrban, 27.03.2023, 22:27 Uhr Wow, heute im Lokalradio war die absolute Begeisterung des Stadtpräsidenten unüberhörbar (Ironie!). In welcher Blase leben die Verantwortlichen für dieses Projekt? Gefühlt 95% lehnen dieses Projekt ab, ob nun etwas kleiner oder ob die Kartonhäuschen noch eine andere Farbe bekommen. Wir danken für baldigen totalen Übungsabbruch! Schade auch um die Moneten für den ganzen Flop…..
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterNaturfan, 27.03.2023, 20:10 Uhr Für den wirklich kleinen Prozentsatz der Bevölkerung als Theaterbesucher braucht es wirklich keinen Neubau von über 100 Millionen.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runterMurti Muheim, 27.03.2023, 17:59 Uhr Vergrössert doch einfach das Kleintheater und gut ist. Haha.
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 27.03.2023, 22:00 Uhr Echt jetzt, ich persönlich lache selten über die eigenen Witze. Nicht einmal über die guten.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
Kevin Klak, 27.03.2023, 16:51 Uhr Schade, hat es die Stadtregierung nicht geschafft die Bevölkerung frühzeitig abzuholen. Eine proaktive und integrative Kommunikation hätte bestimmt ein anderes Resultat und somit auch eine andere Reaktion in der Bevölkerung hervorgerufen. Also zurück auf Feld 1…
Warum man diesen Raum bebauen muss, ist mir persönlich ein Rätsel.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔2Nachdenklich👎5Daumen runterCarl Hundhausen, 28.03.2023, 07:05 Uhr Ihre vorgeschlagene PR-Strategie ändert überhaupt nichts daran, dass das Runde nicht in das Eckige will. Die organisch-universelle Abneigung gegen dieses «Projekt» ist von Stunde eins an spür- und erfahrbar. Man muss nur gewillt sein, dies zu sehen. Fehlt dieser Wille, dann……! Die Fehler der Exekutive liegen ganz woanders: Weltfremdheit, Naivität und Stakeholder-Value-Anbindungen, welche schlecht mit den Interessen der zahlenden und letztlich die «Oberbefehlsgewalt» ausübende Bevölkerung korrespondieren.
Daran ändert in diesem spezifischen Fall auch kein Meinungs-Management dieser Welt etwas.👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterKevin Klak, 29.03.2023, 10:12 Uhr Machen Sie einen Schritt zurück:
«Eine proaktive und integrative Kommunikation» würde bedeuten, dass man als Bürger/in nicht nur informiert wird, dass der Wettbewerb startet oder eben zu Ende ist. Sondern, dass man vom verantwortlichen Politiker auf die Reise mitgenommen wird. Entsprechend hätte die Politik früh gemerkt, dass ihr Favorit nicht ankommt… oder die Politik hätte gar einen anderen Weg eingeschlagen.
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎5Daumen runter
Kasimir Pfyffer, 27.03.2023, 14:18 Uhr Die «Redimensionierung» ist ein fälliger taktischer Rückzug der Stadtregierung. Sie hat gemerkt, dass diese Totgeburt die Altstadt völlig zerstören würde … falls sie denn überhaupt die erste Abstimmung überstünde. Vorschlag: Das abverheite «Projekt» gleich jetzt einstampfen, statt weiter Zeit und Geld darauf zu verschwenden, einen neuen Wettbewerb ausschreiben und dafür fähige und mit Sehkraft gesegnete ArchitektInnen einladen, z. B. aus Skandinavien. Es ist durchaus möglich, moderne Neubauten direkt in den Bestand zu bauen. Aber unser Schweizer Chlötzli-ArchitektInnen sind damit offensichtlich überfordert.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔3Nachdenklich👎1Daumen runterHeinz Gadient, 27.03.2023, 13:51 Uhr Die LuzernerInnen hätten wohl gerne ein Theater im «Alphüttlistil».
👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎8Daumen runterHafen Hansi, 27.03.2023, 13:55 Uhr Mit Verlaub. Ihre «Kunst» ist ja auch nicht jedermanns Sache.
Deswegen muss man noch lange nicht «den Geschmack» oder «das Empfinden» der Anderen von oben und einer pseudo-Expertensicht herab diskreditieren und ins Lächerliche ziehen.👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterReto, 27.03.2023, 23:44 Uhr Nein, für mich darf es gerne etwas modern sein. Aber auch zweckmässig, finanziell tragbar und eben für die ganze bevölkerung. Und nicht nur für eine kleine, exklusive klientel (mitbezahlen darf es ja dann sowieso die ganze Bevölkerung)
👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Marie-Françoise Arouet, 27.03.2023, 13:28 Uhr Wenn das so durchgezogen wird, wird jeder Mitbewerber, der nicht zum Handkuss gekommen ist, zurecht vor Gericht ziehen.
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterRienzi's Nightmare, 27.03.2023, 13:03 Uhr Diese Angst ist berechtigt. Und ohne Not heraufbeschwört worden.
Änderung Namensgebung von «überall» in «überarbeitung».👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterStadt Luzerner, 27.03.2023, 12:29 Uhr Das Siegerprojekt ist das einzig logische Ergebnis, wenn Provinzpolitiker mit unterirdischem Leistungsausweis versuchen, sich ein Denkmal zu setzen um so der Nachwelt wenigstens in irgendeiner Form in Erinnerung zu bleiben!
👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 27.03.2023, 14:14 Uhr Können Sie mir den logischen Zusammenhang zwischen Denkmaltrieb und Siegerprojekt, den Sie sehen, bitte genauer erläutern? Ich zermartere mir das Hirn und komme nicht drauf. Dabei ist es doch sogar das „einzig logische“ Ergebnis.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
Urs Eggler, 27.03.2023, 12:27 Uhr Während der 2. Alcina-Vorstellung am letzten Freitag waren im Parkett mindestens ein Viertel der Plätze leer und auf den Balkonen sah ich auch zahlreiche freie Plätze. Ein neuer Theatersaal muss meiner Meinung nach nicht viel grösser sein als der heutige, ausser man bringt mehr Leute ins Theater.
👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎1Daumen runterApostasie MMXXlll, 27.03.2023, 12:43 Uhr Das wäre ja eine sachliche Orientierung an der Nachfrage. Anhand einer ergebnisoffenen Analyse der Wirklichkeit. Nein, das darf nicht sein! Das kann man von der Stadt und den involvierten Akteuren jetzt wirklich nicht erwarten.
Theater soll, nein muss opulent, pompös, liederlich, absolut, sauteuer, unverständlich, verstörend, grotesk, verkommen, sittenwidrig, manipulierend und vorallem zielsicher am subjektiven Geschmacksempfinden einer zahlenden, aber komplett desinteressierten (und desorientierten) Bevölkerungsschicht vorbei für eine winzige Elite (oder sich als Elite verstehend) konzipiert und abgehalten werden. Wo kämen wir da hin, wenn plötzlich kleine Brötchen gebacken werden sollen. Pfui. Nur schon diese blossen Ideen von Bescheidenheit und Umsicht sind in einem Masse verwerflich, dass mich Schwindel und Blässe überkommen.👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 27.03.2023, 13:31 Uhr Vielleicht war es einfach eine schlechte Idee, mit dieser „Alcina“ zeitgeistig auf den Quark zu treten und zu belehren. So spielt man Theater leer. Die jetztige Direktion hat sich dankenswerterweise bisher mindestens im Musiktheater davon ferngehalten.
👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runter
Hafen Hansi, 27.03.2023, 12:22 Uhr Wenn der Vorhang fällt, geht dieses Theater, Elbphilharmonie statt Papiermühle zu spielen, bereits dem letzten Akt entgegen…
👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runterOtto, 27.03.2023, 12:15 Uhr In der Breite darf es Maximum bis anfangs Strasse werden. Im weiteren muss die Form einer Sesselbahn Talstation geändert werden und zu guter letzt wird das Volk nie 120 Millionen für ein Projekt zustimmen welches nur zu 70% ausgelastet ist und die Mehrheit nichts davon hat.
👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎1Daumen runterJean-Jacques Illi, 27.03.2023, 11:35 Uhr Ich würde sagen: Zurück zu Feld Eins. In dieser Form wird das neue Theater an einer Volksabstimmung nie angenommen. Da kann Beat Züsli als Präsident der Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater noch so toben.
Die Luzerner mögen den freien Raum neben der Jesuitenkirche. Da darf man nicht zu nahe an die historische Jesuitenkirche bauen, ohne das Ortsbild schwer zu beschädigen.
Wie wir jetzt gesehen haben, darf man an der Stelle des Theaters viel tiefer in den Boden hinein bauen, als es in den Projektierungsvorgaben geschrieben stand. Da liegt die Chance.
Man denke nur an den Konzertsaal beim KKL: Der Konzertsaal liegt ja auch in einer Mulde tief im Boden. Deshalb muss man die Treppe hinunter, wenn man einen Platz im Parkett hat.
Da eröffnen sich für die Projektierung für das neue Theater ganz andere Möglichkeiten. Viele Säle wurden tief in den Boden hinein gebaut.
Ich hoffe schwer, dass wir hier den Rank noch rechtzeitig finden werden, bevor das Reussufer als verschandelt angesehen werden muss.
👍11Gefällt mir👏1Applaus🤔1Nachdenklich👎1Daumen runtertore, 27.03.2023, 21:15 Uhr Ihre Meinung in Ehren, aber seit wann «tobt» denn Beat Züsli?
👍3Gefällt mir👏2Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 27.03.2023, 11:25 Uhr Die Redimensionierung dieses gigantomanen Grössenwahns ist erst der Anfang. Vom Ende.
Mein kostenloser Ratschlag an die Exekutive: Unverbindliche Konsultativabstimmung durchführen. Puls messen, Gesicht wahren. Und dann zurück auf Feld eins.👍8Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runter