Hochschule Luzern

Kluge Arbeitsplätze für kluge Köpfchen

Moderne Arbeitsplätze für innovative Ideen: Jungunternehmer Manuel Brun tauscht sich im neuen «Smart-Up-Hub» mit einer Kollegin aus. (Bild: Priska Ketterer/HSLU)

Arbeitsplätze für Jungunternehmer: Die Hochschule Luzern unterstützt ihre Schützlinge mit neuer Infrastruktur. Der «Smart-Up-Hub» im Herzen der Stadt löst ein altes Problem – und verhilft den Unternehmern von Morgen zu einem ersten Erfolg.

Gute Ideen brauchen nicht nur Grips. Die Entwicklung und Vermarktung innovativer Konzepte beansprucht auch Raum. Arbeitsraum, für den das Geld in der ersten Phase eines Unternehmens oft fehlt.

Wie die HSLU heute mitteilt, stehen mit dem neuen «Smart-Up-Hub» den Studenten, Mitarbeitern sowie den Alumni der HSLU, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen, ab sofort 32 Arbeitsplätze zur Verfügung. Das Gemeinschaftsbüro liegt zentral in den Räumlichkeiten des Departements Wirtschaft, gleich beim Bahnhof Luzern. Prominent platzierte Online-Grossbildschirme sollen den Austausch über Geschäftsmodelle und Vermarktung der innovativen Ideen erleichtern. 

Hoher Drang zur Selbstständigkeit

Ideen gibt es an der Hochschule Luzern einige. Einen Online-Schoggishop, in dem Kunden ihre eigenen Pralinen kreieren können, eine Firma für Terminplanungs-Software für Coiffure- und Beautysalons, einen Catering-Service, ein Online-Reisebüro, ein Werbebüro und ein Unternehmen, das Hilfe bei alltäglichen technischen Problemen bietet: Das seien nur einige Beispiele von Firmen, die Studierende der Hochschule Luzern zurzeit aufbauen.

«An Schweizer Universitäten und Fachhochschulen sind durchschnittlich zwei Prozent aller Studierenden gewillt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dieselben Erhebungen bei uns haben ergeben, dass es am Departement Wirtschaft aktuell drei Prozent, bei Technik & Architektur gar vier Prozent sind», erklärt René Zeier, Co-Leiter des Programms «Smart-up – Unterstützung für Start-ups» am Departement Wirtschaft der Hochschule Luzern.

Die theoretische Wissenschaft kümmert sich allerdings nicht erst seit heute um ihre praktisch orientierten Zöglinge. Unterstützt werden Start-Ups schon länger. Vor rund zwei Jahren hat Zeier zusammen mit seinem Kollegen Patrick Link vom Departement Technik & Architektur das Programm lanciert – und stiess sofort auf grosses Interesse. Die Arbeit trägt bereits Früchte: 2014 wurden 17 Firmen gegründet, momentan sind 47 Studierende und Mitarbeitende dabei, eine eigene Geschäftsidee umzusetzen.

Theorie trifft auf Praxis

Einer davon ist Manuel Brun. Der junge Luzerner aus Schachen, der an der HSLU im zweiten Semester Betriebsökonomie studiert, nimmt die Infrastruktur gerne in Anspruch: «Nach der Matura war ich ein Jahr lang nur für meine Firma im Einsatz. Das berufsbegleitende Studium erlaubt mir nun beides: theoretisch und praktisch ein erfolgreicher Unternehmer zu werden.» Seine Terminplanungs-Software für Coiffure- und Beauty-Salons läuft gut. Schon über 50 Geschäfte in der Region hat er als Kunden gewinnen können.

Unterstützt wird Brun nicht nur durch einen flexiblen Arbeitsplatz, den er gegen ein geringes Entgelt von der Hochschule mietet. Das «Smart-Up»-Programm umfasst auch professionellen Support durch Coaches bei der Konzeption des Geschäftsmodells. Zudem werden die Firmengründer in kniffligen Rechtsfragen, bei der Suche nach Finanzierungspartnern oder im Falle organisatorischen Herausforderungen von Dozierenden oder externen Fachpersonen unterstützt.

Gearbeitet wird nicht nur vor Ort, die Online-Plattformen erlauben es den Jungunternehmern, den «Smart-Hub» auch mobil zu nutzen.

 

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