Pächterwechsel im Zuger Casino

Rentiert das Restaurant nicht?

Das Theater-Casino Zug muss einen neuen Pächter für das Restaurant suchen.

(Bild: wia)

Die jetzige Betreiberin des Restaurants im Theater-Casino Zug verlängert den Vertrag nicht. Wirtschaftliche Gründe sollen die Hotelbusiness Zug AG dazu bewogen haben, aus dem Haus auszuziehen. Auf Anfang 2016 muss daher ein neuer Pächter her.

Seit 2011 führt die Hotelbusiness Zug AG das Restaurant im Theater-Casino Zug. Nach nur knapp fünf Jahren zieht sich das Unternehmen aus dem Gastro-Betrieb im Casino zurück. Der Vertrag läuft Ende 2015 aus. Verlängern will die momentane Betreiberin nicht. Dies, obwohl die Option auf fünf weitere Jahre bestünde.

Der Verwaltungsratspräsident der Hotelbusiness Zug AG, Tobias Achermann, erklärt in einer Mitteilung: «Unser strategischer Fokus liegt primär in der Businesshotellerie.» Deshalb soll Gastronomie nur zusammen mit Hoteldienstleistungen angeboten werden, wie dies bereits an den Standorten Parkhotel Zug und City Garden praktiziert werde.

«Wäre das Restaurant wirklich gut gelaufen, hätten wir den Vertrag verlängert»

Tobias Achermann

Allerdings kann der strategische Fokus nicht der einzige Grund sein, weshalb sich die Hotelbusiness Zug AG aus dem Casino zurück zieht. Denn das Unternehmen führt nebst dem Parkhotel Zug und City Garden auch einen reinen Gastronomie-Betrieb – nämlich das Restaurant «Bären» in Zug.

Wirtschaftliche Gründe für Rückzug

Achermann sagt auf Anfrage: «Wir räumen auch wirtschaftliche Gründe für unseren Rückzug aus dem Casino ein. Wenn das Restaurant wirklich gut gelaufen wäre, dann hätten wir ohne zu zögern den Vertrag verlängert.» Gute Erfahrungen macht das Unternehmen derweil mit dem «Bären», das wirklich gut funktioniere.

«Bezüglich der wirtschaftlichen Gründe kann ich keine Stellung beziehen», sagt Dolfi Müller, Stiftungsratspräsident des Theater-Casinos Zug. «Die optimale Lage am Zugersee ist eigentlich sehr attraktiv. Aber jeder führt ein Restaurant halt anders.»

Mit Sanierung kommt Neustart

Es sei jedoch in Hinblick auf die Mitte 2015 startenden Sanierungsarbeiten ein guter Neustart. «Wir müssen einfach noch einen neuen Pächter finden», so Müller. In welchem Rahmen der bis Ende Jahr auslaufende Vertrag in Bezug auf die Umbauten erfüllt werden könne, werde in den nächsten Tagen verhandelt. «Das Restaurant selbst wird jedoch von den Arbeiten nur wenig betroffen sein.»

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