Nicht dass es hinterher heisst: «Da läuft nichts»

Glück gehabt: zentralplus führt durch die Zuger Fasnacht

Fasnacht ist anstrengend: Guuggen spielen quasi Non-Stop von Schmudo bis Aschermittwoch.

(Bild: zvg. Zuger Chesslete)

Wir wissen, wo die lautesten Guggen und wildesten Bälle in Zug zu finden sind: zentralplus führt Sie durch die Fasnacht. Und das Programm hat es in sich. Es beginnt mit 24 Stunden Non-Stop-Party und endet mit einem Geheimtipp für Wagenbauer-Fans. Wo das möglich ist? Schauen Sie selbst.

Fasnacht ist ein ernstes Thema, seriöse Fasnächtler planen die fünfte Jahreszeit mit der Präzision eines Herzchirurgen. Was gibt es Schlimmeres, als völlig kopflos von Schmudo bis Aschermittwoch durch die klammen Zuger Gassen zu irren: Mit dem zerrissenen Jack-Sparrow-Kostüm auf erfolgloser Jagd nach dem nächsten Umzug? Damit den zentralplus-Lesern diese Horror-Odyssee durch labbrige Konfetti dieses Jahr erspart bleibt: Hier der Guide durch die Zuger Fasnacht.

24 Stunden Fasnacht am Stück

Donnerstags geht’s früh los: Die Chesslete in Zug auf dem Landsgemeindeplatz ist ein Klassiker (zentralplus berichtete). Ab 5.00 früh beginnt’s da schon. Guggen aus dem ganzen Kanton eröffnen die Fasnacht und es gibt Gratistee und Kaffee für alle. Den übrigen Donnerstag kann man dann getrost den Guggen hinterherdackeln, es läuft immer was. Ab 9.00 spielen die Gugger im Metalli und beim Bundesplatz, es folgt der Kinderumzug mit Jö-Garantie, ab 16.00 gibt’s Musik in der Bahnhofshalle und ab 20.00 geht’s wieder zum Landsgemeindeplatz zurück.

Tagwache um 5.00 an der Zuger Chesslete.

Tagwache um 5.00 an der Zuger Chesslete.

(Bild: zvg. Zuger Chesslete)

Noch ein Geheimtipp: Die, die gerne mit den richtig harten Fasnachtsfreunden mithalten, gehen bereits am Mittwoch an den Crescendoball nach Baar und kommen gleich direkt an die Chesslete. Das wären dann wahrscheinlich etwas mehr als 24 Stunden Fasnacht am Stück. Wer schafft’s?

Der ärgste Feind der Fasnächtler

Am Freitag sollte dann auch einmal tüchtig Ausschlafen auf der To-Do-Liste stehen. Übermüdung ist bekanntermassen der ärgste Feind der Fasnächtler.

Falls aber gegen Abend wieder etwas Leben in Ihre müden Glieder kommt, stehen da zwei Bälle zur Verfügung: Der Chlämmerball der Guggenmusig Cocorico im Saal Heinrich von Hünenberg oder der Chlöpferball der Gugge Hirsegeischter aus Cham im Lorzensaal. Beim Chlöpferball kommt man bereits um 17.00 rein, beim Chlämmerball etwas später: dort geht’s um 20.00 los.

Am Samstag ist Umzug in Zug. Ab 14.00 schlendern 45 Nummern durchs Herti-Quartier. Geheimtipp: Wer sich von Anfang an beim Kreisel bei der General-Guisan-Strasse postiert, der hat’s nicht mehr weit zur Lebutzenmeile. Dort gibt’s dann eine Barhalle, Musik und Kafistuben.

«Lieber peinlich als langwiilig.»
Guggenmusig Profis-Ohrisch

Am Samstagabend lädt die Gugge Profis-Ohrisch in den Gemeindesaal Baar ein. Unter dem Motto «lieber peinlich als langwiilig». Klingt doch ziemlich verheissungsvoll? Vergessen sie nicht Tütü und Borat-Stringtanga. Wann soll man das schon tragen, wenn nicht jetzt?

Um 16.00 gibt's Feierabendmusik im Bahnhof.

Am Donnerstag um 16.00 gibt’s Feierabendmusik im Bahnhof.

(Bild: zvg. Zuger Chesslete)

Na, wer kann noch? Es ist bereits Sonntag: Noch zwei Tage, dann ist die Fasnacht wieder für ein Jahr vorbei. Also keine faulen Ausreden und hopp an den grössten Umzug im Kanton. Nämlich nach Baar, wo es um 14.30 bereits losgeht. Anschliessend steht der Belcantos-Ball in Baar an. Ab 20.00 geht’s da los, die Kafistube ist aber schon ab 15.00 geöffnet. Also gerade rechtzeitig, um den Alkoholpegel von gestern ein wenig aufzuwärmen.

Ein Geheimtipp für Wagenbauer-Fans

Am Montag steht ein weiterer Geheimtipp an. Der Umzug in Alosen ist ein Highlight: Da gibt’s jährlich die kreativsten Wagenbauten zu sehen und die deftigsten Sprüche fallen da auch.

So: Wer hat das ganze Programm geschafft? Wir gratulieren, ein Marathon ist dagegen ein Sonntagsspaziergang. Trotzdem, ein letzter Termin bleibt. Am Dienstag verbrennen die Baarer um 18.45 ihren Räbechüng. Das letzte Stündlein der Fasnacht hat nun geschlagen. Aber ist nicht so schlimm: Nächstes Jahr geht’s wieder von vorne los.

Ach ja, und noch zum Schluss: Welches war denn nun, Ihrer Meinung nach, der beste Fasnachtsball?

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