Ständeratskandidatin Prisca Birrer-Heimo (SP)

«Ich mache keine Show»

Wenn sie Zeit hat, wandert Prisca Birrer-Heimo fürs Leben gern – besonders gut gefällt es ihr am Emmenuferweg. (Bild: rob)

Sie hat politische Erfahrung, kennt die Dossiers und gilt als «wählbar», weil gemässigte SP-Frau. Prisca Birrer-Heimo ist aber vor allem eines: Konsumentenschützerin und damit so etwas wie ein weiblicher Winkelried. Trotzdem hat die Rothenburgerin im Ständeratsrennen einen schweren Stand.

Am 18. Oktober sind nationale Wahlen. In einer Serie stellt zentral+ alle sieben Ständeratskandidaten vor. Wie schon ihre Vorgänger baten wir auch Prisca Birrer-Heimo, uns ihre liebste Freizeitbeschäftigung zu zeigen. Die SP-Nationalrätin liess sich nicht zweimal bitten und sagte sich: Wenn schon, dann schon.

Die oberste Konsumentenschützerin macht keine halben Sachen – auch nicht, wenn es darum geht, ihr Hobby zu präsentieren. Statt in Luzern irgendwo am Waldrand auf die Schnelle ein paar Bilder zu schiessen, treffen wir uns an einem Ort, wo die 56-Jährige auch tatsächlich wandert: Am Emmenuferweg zwischen Littau und Malters, mitten in der Natur. Schliesslich will sie die Leser nicht an der Nase herumführen, meint sie und schmunzelt.

zentral+: Sind Sie eine Hardcore-Wanderin oder eher eine, die es gemächlich und genussvoll angeht?

Zur Person

Prisca Birrer-Heimo ist in Emmenbrücke aufgewachsen und liess sich zur Sekundarlehrerin ausbilden. Von 1995 bis 2005 war die SP-Politikerin im Luzerner Kantonsrat. Nach einem Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieurin arbeitete sie von 2001 bis 2010 als Projektleiterin im Luzerner Kantonsspital. Seit 2010 ist Birrer-Heimo im Nationalrat, von 2007 bis 2014 war sie zudem Gemeinderätin in Rothenburg. Ihr Amt als Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz SKS übt sie seit 2011 aus.

Prisca Birrer-Heimo lebt in Rothenburg, ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.

Prisca Birrer-Heimo: Eher gemächlich, für längere Wanderungen fehlt es mir meist an der Zeit. Aber wenn ich mal ein paar Tage frei habe, dann gehe ich gerne auch auf eine mehrtägige Tour, etwa auf die Greina-Ebene.

zentral+: Die meisten kennen Sie aus dem Fernsehen, wenn Sie als Konsumentenschützerin auftreten. Wie sind Sie abseits der Kameras?

Birrer-Heimo: Ich gebe mich so, wie ich bin. Ich mache im Fernsehen keine Show, so etwas liegt mir nicht. Privat bin ich ein Mensch, der gerne beides hat, Geselligkeit und Rückzugsräume: Ich bin gerne mit Familie und Freunden zusammen, schätze es aber auch, wenn ich Zeit und Raum für mich allein habe, um ein Buch zu lesen. In den Ferien bin ich mit meinem Mann am liebsten in weiten, einsamen Gegenden, wo wir die Natur und Stille geniessen können. Das steht im Kontrast zu der Arbeit in Bern, wo viel Betrieb herrscht und die mediale Aufmerksamkeit gross ist.

zentral+: Scheuen Sie das Gewusel im Parlament?

Birrer-Heimo: Nein, gar nicht, es ist sehr spannend. Aber nach drei Wochen Session sind alle froh, dass man mal eine Pause einlegen kann.

zentral+: Sagen Sie bitte in 30 Sekunden, warum man Sie wählen sollte.

zentral+: Was sind Sie für eine Konsumentin, eine bewusste?

Birrer-Heimo: Ja, das war ich schon immer. Ich schaue darauf, woher die Produkte kommen, wann sie Saison haben und wie sie produziert werden. Was mich beschäftigt, ist etwa der grosse Materialverschleiss, gerade auch bei elektronischen Geräten.

zentral+: Wie lange haben Sie Ihr Smartphone schon?

Birrer-Heimo: Seit vier Jahren. Viele lachen, wenn sie es sehen und sagen, es sei veraltet. Aber es geht immer noch. Wenn es nicht mehr funktioniert, schaue ich, ob man es reparieren kann.

zentral+: Aber damit sind Sie eine Ausnahme, viele kaufen sich jedes Jahr ein neues Gerät.

Birrer-Heimo: Das freut die Hersteller natürlich und sie fördern dieses Konsumverhalten. Heute kann man oftmals den Akku nicht mehr ersetzen, was wir vom Konsumentenschutz kritisieren. Mit den Repair-Cafés geben wir vom Konsumentenschutz Gegensteuer und setzen uns für nachhaltiges Wirtschaften ein.

zentral+: Sie gelten als gemässigte, fast schon liberale SP-Frau. Manche sagen, Sei seien innerhalb der Sozialdemokraten rechts anzusiedeln. Stimmt das?

Birrer-Heimo: Ich habe liberale Züge, bin aber klar eine Sozialdemokratin. Bei gewissen Fragen finde ich, dass es Kompromisse braucht. Ich gehöre nicht zu jenen, die immer stur auf ihrer Position beharren. Ich würde mich in der SP im pragmatischen Mittelfeld platzieren.

zentral+: Bürgerliche Ratskollegen sagen aber, Sie seien im Wahlverhalten klar links.

«Ich habe liberale Züge, ich würde mich in der SP im pragmatischen Mittelfeld platzieren.»

Prisca Birrer-Heimo

Birrer-Heimo: Ich gehöre nicht zum linken Parteiflügel, ich bin nicht umsonst ab und zu im Clinch mit meiner Partei.

zentral+: Ihre gemässigte Art macht Sie eigentlich auch für Bürgerliche wählbar. Dumm nur, dass CVP und FDP seit Urzeiten die zwei Sitze im Stöckli besetzen. Als Linke haben Sie wohl kaum Chancen.

Die SP-Frau hat trotz langer Politkarriere das Lachen noch nicht verloren.

Die SP-Frau hat trotz langer Politkarriere das Lachen noch nicht verloren.

(Bild: rob)

Birrer-Heimo: Es ist sicher nicht einfach, aber jetzt haben wir eine Chance, weil es mit dem Rücktritt von FDP-Mann Georges Theiler eine Vakanz gibt. Wir geben der Bevölkerung mit meiner Kandidatur eine Auswahl. Die Menschen funktionieren nicht einfach nur im Rechts-Links-, beziehungsweise Mitte-Schema.

zentral+: Aber Luzern ist traditionell ein ausgeprägt konservativer Kanton. Zudem gab es diesen Frühling im Regierungsrat einen Rechtsrutsch.

«Es wird nicht einfach, aber jetzt haben wir eine Chance, weil es mit dem Rücktritt von FDP-Mann Georges Theiler eine Vakanz gibt.»

Birrer-Heimo: In Abstimmungen sieht man, dass die Bevölkerung auch Positionen wie die SP vertritt, so beispielsweise bei jener über das Raumplanungsgesetz oder der Abzockerinitiative. Das zeigt, dass wir sehr wohl nah bei den Leuten sind. Hinzu kommt, dass eine Standesvertretung die ganze Breite der Bevölkerung abbilden soll. Das wäre mit einer bürgerlichen und einer linken Vertretung ideal umgesetzt. Ich will das Frauenargument nicht «strapazieren», aber auch da würde es dem Kanton gut tun, wenn wir im Stöckli mit beiden Geschlechtern vertreten wären.

zentral+: Der Frauenanteil ist ohnehin tief in der Kleinen Kammer: Neun Frauen stehen 37 Männern gegenüber.

Birrer-Heimo: Und in Zukunft könnten es noch weniger Frauen sein, weil Christine Egerszegi und Verena Diener zurücktreten und wahrscheinlich an ihrer Stelle Männer gewählt werden. Sicher ist, dass man im Ständerat Verbündete in allen Lagern finden muss, um Mehrheiten zu gewinnen. Deshalb kann eine Linke im Stöckli dem Kanton Luzern durchaus etwas bringen, etwa beim Finanzausgleich.

zentral+: Als Konsumentenschützerin haben Sie bei den Leuten ein sehr positives Image. Sie können eigentlich nur verlieren. Haben Sie nicht Angst vor einem Imageverlust, wenn es nicht klappt?

Birrer-Heimo: Nein, die Leute schätzen mein Engagement, ob ich nun im National- oder im Ständerat bin. Wichtig ist, dass die Anliegen vertreten werden. Das ist leider viel zu wenig der Fall.

zentral+: Warum?

Birrer-Heimo: Wir haben ein riesiges Machtgefälle zwischen den grossen Playern in der Wirtschaft und den einfachen Konsumentinnen und Konsumenten. Die Pharmaindustrie zum Beispiel hat sehr viele Mittel und sie lobbyiert sehr aktiv, darum ist es ein schwieriger Kampf.

zentral+: Es heisst, Sie seien ein Mensch mit Prinzipien. Welche sind Ihnen besonders wichtig?

Birrer-Heimo: Ich lege Wert auf Glaubwürdigkeit.

zentral+: Sie gehen also nicht nach halb sieben in den Länderpark in Stans einkaufen, weil dort die Läden länger offen haben?

Birrer-Heimo: Wenn man für geregelte Arbeitszeiten der Angestellten kämpft, dann will ich das nicht mit meinem Verhalten unterlaufen. Beim Bahnhofshop habe ich schon mal eine Ausnahme gemacht, als ich abends von den Ferien nach Hause kam und der Kühlschrank leer war.

zentral+: Als Konsumentenschützerin müssen Sie sich ums Kleingedruckte kümmern. Es wurde auch schon gesagt, Sie seien pingelig – stimmt das?

Birrer-Heimo: : Ich bin sehr genau und schaue die Details an. Zu meiner Verantwortung gehört, dass ich keine halben Sachen mache. Da kann es durchaus mal sein, dass das jemand als pingelig empfindet.

zentral+: Bei den Ladenöffnungszeiten stehen Sie im Dilemma: Als Vertreterin der Konsumenten müssten Sie für eine Liberalisierung sein, aus Sicht der Angestellten sieht es anders aus. Als Ständerätin müssten Sie vermehrt die Bevölkerung vertreten. Können Sie sich ein Umdenken vorstellen und sich für eine Liberalisierung stark machen?

Birrer-Heimo: Es gibt gesellschaftlichen Wandel, also muss man solche Fragen immer wieder neu anschauen. Aber mit meiner Haltung vertrete ich die Meinung der Luzerner Bevölkerung, die bis jetzt Liberalisierungen abgelehnt hat.

zentral+: Als Ständerätin müssten Sie auch die Luzerner Regierung vertreten. Sind Sie sicher, dass Sie die Richtige sind, um das rein bürgerliche «Altherrengrüppchen» in Bern zu repräsentieren?

Birrer-Heimo: Der Stand Luzern setzt sich aus der Bevölkerung zusammen, welche diese Regierung gewählt hat. Ich hoffe sehr, dass die Herren auch die Anliegen der anderen Bevölkerungsgruppen vertreten.

«Die Gefahr ist gross, dass wir entweder mehr Steuern bezahlen oder noch mehr Sparpakete hinnehmen müssen. Dagegen werde ich mich wehren.»

zentral+: Tarifgestaltung im Öffentlichen Verkehr, Anreizsysteme zur Förderung des Früchte- und Gemüsekonsums, Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln, Werbeanrufe von Callcentern, Senkung der Roamingkosten – viele ihrer Vorstösse drehten sich um das nationale Thema Konsumentenschutz. Als Ständerätin müssten Sie sicher vermehrt Themen aufgreifen, die den Luzernern unter den Nägeln brennen. Könnten Sie das?

Birrer-Heimo: Sie tun mir da etwas Unrecht. Ich habe relativ viele Fragen eingereicht, die sich um Konsumententhemen drehten und für die Leute wichtig sind. In Motionen und Postulaten ging es häufig um wirtschaftspolitische Themen. Bei meinen Dossiers in der Wirtschaftskommission beziehungsweise den Voten im Rat geht es auch um Agrarpolitik, den Durchgangsbahnhof Luzern oder Steuervorlagen, etwa um Kinder- und Ausbildungszulagen. Solche Themen brennen – wie Konsumententhemen – sicher auch den Luzernern unter den Nägeln.

zentral+: Was würden Sie als Erstes anpacken?

Birrer-Heimo: Die Unternehmenssteuerreform III ist auch für Luzern von grosser Bedeutung. Es ist sehr wichtig, dass die Aufhebung der Steuerprivilegien für Unternehmen nicht auf dem Buckel der Privathaushalte ausgetragen werden. Und es soll keine Steuerausfälle geben, welche die Kantone weiter einschränken. Das ist ein Luzerner Thema. Die Gefahr ist gross, dass wir entweder mehr Steuern bezahlen oder noch mehr Sparpakete hinnehmen müssen. Dagegen werde ich mich wehren.

Prisca Birrer liebt einsame Landschaften – entlang der Kleinen Emme kann sie sich optimal erholen.

Prisca Birrer liebt einsame Landschaften – entlang der Kleinen Emme kann sie sich optimal erholen.

(Bild: rob)

zentral+: Luzern geht in Bern manchmal etwas vergessen, Stichwort Tiefbahnhof. Wie würden Sie sich da einsetzen?

Birrer-Heimo: Ich setze mich seit Jahren im Komitee Durchgangsbahnhof dafür ein. Und es wird auch in Zukunft ein Dauereinsatz nötig sein, damit das nicht auf der Prioriätenliste des Bundes zurückgestellt wird. Das Lobbying ist in vielen Kantonen intensiviert worden. Darum ist es sehr wichtig, dass Luzern dranbleibt. Das können wir nicht nur mit dem Interessenvertreter, den wir in Bern haben, da müssen auch die Stände- und Nationalräte aktiv sein.

zentral+: Wie wichtig ist es da, dass Sie den «Laden» bereits gut kennen?

Birrer-Heimo: Gewiss habe ich da Vorteile. Ich bin gut vernetzt und weiss, wie der Bundesbetrieb läuft, wo und wann man eingreifen und seine Interessen einbringen muss. Wissen Sie: Es wartet niemand auf uns, wir müssen selber schauen, dass wir zu guten Ergebnissen kommen. Darum braucht es eine Ständerätin, die Erfahrung hat, die Dossiers im Griff hat und sich in Bern auskennt.

zentral+: Wie viel Geld investieren Sie und ihre Partei in den Wahlkampf?

«Es wartet in Bern niemand auf uns Luzerner. Darum braucht es eine Ständerätin, die Erfahrung hat, die Dossiers im Griff hat und sich in Bern auskennt.»

Birrer-Heimo: Die Hauptfinanzierung trägt die Partei, welche aber im Vergleich zu den bürgerlichen Parteien viel weniger Mittel hat. Es gibt auch Spenden von Personen, die mich unterstützen, und es wird viel Freiwilligenarbeit in der Partei geleistet. Mein persönlicher Beitrag bewegt sich zwischen 10’000 und 20’000 Franken. Das ist im Verhältnis zu bürgerlichen Kandidaturen wenig, die teilweise weit über 100’000 Franken ausgeben. Da friste ich natürlich ein Mauerblümchendasein. So etwas kann sich weder die SP noch ich leisten.

zentral+: Was war ihr grösster politischer Erfolg bisher?

Birrer-Heimo: Der Kampf gegen die überteuerten Importprodukte. Mein Vorstoss wurde im Nationalrat klar überwiesen, dann im Ständerat zwar abgelehnt, aber das Anliegen ist wieder aufgenommen worden. Und auch wenn das Wettbewerbsrecht in diesem Punkt noch nicht verbessert wurde, so habe ich doch einiges in Bewegung gebracht.

zentral+: Was sind die grossen Herausforderungen, die anstehen?

Birrer-Heimo: Die Reform der Altersvorsorge, die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und die Energiewende. Auch die Entwicklung hin zu einem sauberen Finanzplatz Schweiz und die Frankenstärke sind wichtige Themen.

zentral+: Was würden Sie machen, wenn Sie weder in den Stände- noch in den Nationalrat gewählt werden?

Birrer-Heimo: Ich habe kein Szenario B. Ich bin aber zuversichtlich.

 

Ständeratskandidatin Prisca Birrer-Heimo nimmt zu 12 heissdiskutierten Fragen Stellung

Sind Sie für die Homo-Ehe?

Ja.

Sind Sie für die Legalisierung von Cannabis?

Ja, der Konsum soll nicht bestraft werden.

Sind Sie für ein neues Rahmenabkommen mit der EU?

Das kommt auf die Ausgestaltung an. Aber wir sind in einen internationalen Rahmen eingebunden, und dazu gehört auch das EU-Recht mit seinen Instanzen.

Sind Sie für eine zweite Gotthardröhre?

Nein.

Sind Sie für den Lehrplan21?

Ja.

Sind Sie für eine Beschränkung der Zuwanderung?

Ich bin für die Personenfreizügigkeit, dabei braucht es aber griffige flankierende Massnahmen.

Sind Sie für mehr Geld zugunsten der Armee?

Nein.

Sind Sie für eine Erhöhung des Rentenalters?

Nein, es gibt andere Lösungen für die Reform der Sozialwerke.

Sind Sie für die Energiestrategie 2050?

Ja.

Sind Sie für die Aufnahme zusätzlicher Asylbewerber?

Wenn Menschen kommen, die gemäss Flüchtlingskonvention einen Anspruch auf Asyl haben, dann sollen und müssen wir sie aufnehmen. Sie brauchen unsern Schutz.

Sind Sie für die Förderung von externer Kinderbetreuung?

Auf jeden Fall.

Soll der Bund die Kulturförderung abschaffen?

Nein.

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Bereits erschienen in der Interview-Reihe:

 

 


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