Gütschbahn wird endlich fertig gebaut

Am Freitagmorgen fährt ein Lastwagen an der Talstation der seit 2008 stillstehenden Gütschbahn vor, die Baustelle neben dem Sentitreff wird aufgeräumt. Geht es nun los? «Ja. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass am kommenden Montag die letzte Etappe der Bauarbeiten an der Gütschbahn eingeleitet wird», sagt Gesa Eichler von der Château Gütsch Immobilien AG (CGI) auf Anfrage.

Nächste Woche werde die mit dem Bau des Schräglifts beauftragte Firma Inauen Schätti die Arbeit wieder aufnehmen. «Sie wird damit beginnen, die fixfertige und eingelagerte Bahntechnik einzubauen.» Als nächstes wird der markante weisse Zugang zur Gütschbahn mit dem Schild erstellt. «Später werden die Wagen angeliefert», sagt Gesa Eichler. Sie werden vermutlich in einem dunklen Bronzeton gehalten sein (siehe Modellfotos unten), am genauen Design wird noch gefeilt.

Auf ein Eröffnungsdatum will sich die Geschäftsführerin der CGI nicht festlegen. «Wir liegen gut im Zeitplan. Schreiben Sie Frühsommer», sagt Eichler. Vor einigen Wochen schrieb die «Neue Luzerner Zeitung» von Mai 2015. Die Aufnahme in den Tarifverbund Passepartout werde momentan vorbereitet, sagt Eichler.

Vorarbeiten an der Talstation wurden bereits 2013 ausgeführt, dann aber sistiert, weil nicht sicher war, ob sich die Stadt an den Investitionen beteiligen würde. Nach dem positiven Parlamentsentscheid letzten Sommer haben die Stadtluzerner am 11. November ein Referendum abgelehnt und damit Ja gesagt zur städtischen Beteiligung in der Höhe von 1,7 Millionen Franken.

Ein neuer Hoteldirektor ist ebenfalls gefunden. «Mitte Februar wird er seine Arbeit aufnehmen», sagt die Geschäftsführerin. Der Vertrag ist bereits unterschrieben, Details zur Person möchte sie noch nicht bekannt geben. Der Vertrag mit dem ersten Hoteldirektor Gérard Olivier Kuhn war nach einem halben Jahr aufgelöst worden, in gegenseitigem Einvernehmen. Hotel und Restaurant Gütsch sind seit Mai 2014 wieder offen.