Sedel Luzern: Crowdfunding in Rekordtempo

Der Shuttle ist tot, es lebe der Shuttle

Freude herrscht, 5'000 Franken für den Shuttle sind gesammelt. (Bild: Symbolbild/Emanuel Ammon/AURA)

Der Sedel sammelt Geld für einen neuen Shuttlebus und die Luzerner reagieren prompt. Innerhalb von kürzester Zeit wurde das Ziel erreicht. Die Organisatoren sind überrascht, fühlen sich aber auch bestätigt.

Am Montagnachmittag startete das Crowdfunding für einen neuen Sedel-Shuttle, da der alte Shuttle «Vito» diesen Januar seinen Geist aufgab (zentral+ berichtete). Keine 48 Stunden später wurde der Zielbetrag von 5’000 Franken erreicht.

«Wir sitzen ein bisschen zwischen Stuhl und Bank», so Marco Liembd vom Projekt Sedel-Shuttle. «Wir sind unsicher, ob wir nicht doch zu tief kalkuliert haben. Wir fanden jedoch, dass 10’000 Franken wieder etwas zu viel wäre.» Trotzdem sei es eine Bestätigung für das Projekt. «Es zeigt, wie wichtig der Shuttle für viele Besucher ist und dass es ihn unbedingt braucht.»

Zeichen für Sedel

Dass innerhalb von 46 Stunden 5’000 Franken zusammenkamen, ist trotzdem überraschend. «Es kann auch sein, dass die Sedel-Gemeinde damit zeigen will, wie wichtig eine Erschliessung des Sedels durch den öffentlichen Verkehr eigentlich wäre», so Liembd. Sicher sei aber, dass jeder weitere Franken in der Öffentlichkeit als Zeichen für den Sedel und den Shuttle wahrgenommen werde.

«Deshalb wäre es natürlich toll, wenn noch mehr zusammenkommt.» Die Sammelaktion dauert nämlich noch ganze 28 Tage an, trotz Erreichen des Zielbetrags. «Selbstverständlich nehmen wir jeden zusätzlichen Franken mit Handkuss und werden auch diesen ausschliesslich für die Shuttle-Kriegs-Kasse verwenden. Man kann ja nie wissen, wann der erste Besuch in der Garage ansteht», betont Liembd.

Direkter Bezug

Doch wie erklärt sich Marco Liembd diesen Erfolg? «Ich glaube, es liegt an dem ganz direkten Bezug der Leute zum Shuttle. Er ist etwas, das sie noch lange nutzen können, etwas zum Anfassen. Es ist nicht dasselbe, wie Geld für ein Album oder eine Veranstaltung zu sammeln.» Den Shuttle hätten so viele Gäste des Sedels oft und günstig benutzt und nun wolle das Publikum wohl etwas zurückgeben.

Auffallend sei bei diesem Crowdfunding auch, dass viele Spender, ohne eine Gegenleistung zu wollen, einbezahlt haben. «Über 2’000 Franken wurden uns einfach so gespendet, das fühlt sich richtig gut an», sagt Liembd. Weiter zum schnellen Erfolg beigetragen hat das Gala-Dinner vom 11. Mai im Sedel.

Von den restlichen Gegenleistungen, wie die Führung von Martin Gössi und Werni Heller, die kaufbaren Bandproben der Moped Lads, Transformer und Moskito oder die Übernachtungen im Sedel wurde noch keine verkauft. «Wir haben aber schon munkeln gehört, dass bestimmte Leute zusammenlegen wollen, um sich diese Dinge gemeinsam zu kaufen. Wir bleiben zuversichtlich und gehen Stand heute davon aus, dass der Zielbetrag von 5’000 Franken massiv übertroffen wird», so Marco Liembd.

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