Wilde Osternächte in Luzern

Wir feiern Ostern mit Metal, Acid und Arien

Lust auf Party an Ostern? zentralplus sagt Ihnen, wo. (Bild: fotolia)

Karfreitag und Ostermontag – vier Tage frei! Wer da nicht verreist oder schon das ganze Wochenende mit Familientürk verplant hat, dem präsentieren wir eine ganze Menge Tipps für die Freizeitgestaltung – trotz katholischen Einschränkungen im Clubleben.

Die Christen feiern die Auferstehung Jesu. Die meisten von uns kennen das Osterfest aber vor allem unter: Hurra, vier Tage frei! Doch was tun mit den zusätzlichen Tagen und vor allem Abenden? zentralplus hat sich durch Partyseiten und Veranstaltungskalender gewühlt und hier die besten Vorschläge versammelt.

Seit der Aufhebung des Tanzverbots vor sechs Jahren darf im katholischen Luzern ja auch an den Feiertagen getanzt werden. Mit einem Haken: Kurz nach Mitternacht ist Schluss mit lustig. Denn trotz Aufhebung des Tanzverbotes gibt es im Luzerner Nachtleben am Karfreitag und Ostersonntag noch immer keine Bewilligung, um ein Lokal länger als bis 00.30 Uhr geöffnet zu haben (zentralplus berichtete). Die Aufhebung sei deshalb eigentlich ein Witz, finden einige Clubbetreiber in Luzern.

Freitags lohnt es sich deshalb für zahlreiche Veranstalter erst gar nicht, aufzumachen. Das Madeleine, die Bar59, das Treibhaus oder auch die Kegelbahn bleiben zu.

Andere haben sich dazu entschieden, ein Konzert zu veranstalten und dieses relativ früh anzusetzen. Mit «Dodo» in der Schüür, «Kai und Funky von Ton Steine Scherben mit Gymmick» im Sedel, oder mit «Skip Rock» in der Bruchbrothers Bar lässt sich der frühe Abend verbringen.

Theatermässig ist unter anderem Improphil im Casineum, oder das Duo Luna-Tic im Kleintheater zu sehen.

Wer den Karfreitag nach dem frühen Abendprogramm noch nicht ausklingen lassen will, der muss sich seine Party wohl selbst machen. Denn veranstaltungstechnisch ist dann Ende Feuer.

Am Samstag wegen des ruhigen Freitags früh auf? Ab an den Oster-Brunch im Bücher-Brocky in Reussbühl. Schmökern zwischen Goethe und Krimi bei Kafi und Gipfeli – keine schlechte Idee.

Abends kann man sich dann endlich die Füsse wundtanzen. Diverse Oldies- und Ladies-Nights locken in die Luzerner Clubs. Im Klub Kegelbahn gibts Disco, Acid und House, im Sedel Metal, in der Schüür 80er-Sound. Reggaeton-Fans werden im Lion Club oder im Loft fündig. In Sursee im Kulturwerk 118 tritt an der Drunken Sailor’s Irish Night die Luzerner Irenband LED Farmers auf. Und auch das There are Worse Bands Festival ist noch nicht ganz vorbei – im Treibhaus gibt es Who’s Elektra, Maze, Maple Tree Circus und Chrandesyx zu sehen.

Man darf sich am Samstag auch im schicken Schweizerhof zur Oster-Disco gesellen – sofern man schon 21 gewesen ist. Oder im Madeleine zu «Harald Seemans Pop till you Drop» abtanzen.

Oder man sagt «ENDE» und begibt sich in die Tamilenschule an der Tribschenstrasse, wo der Verein Tamilenschule dieses Wochenende das letzte Mal veranstaltet.

Alternativ zum Partyabend kann man sich entweder mit Hochkultur bei der vielgelobten Oper «Norma» im Luzerner Theater vergnügen oder eher trashig mit «Canaille du Jour» in der Bar Berlin.

Am Sonntag ist wieder das Schieben einer ruhigen Kugel angesagt.

Ganz wenige Veranstalter bieten am Ostersonntag ein Abendprogramm. So der Sedel mit Perubator live, die Bruchbrothers Bar mit Pezzo Acoustic, oder man «swingt around» im Bourbaki.

Wer sich an Ostern trotz des vielfältigen Angebots lieber ganz ruhig und unauffällig verhält – so wie das Neubad und der Südpol, die in den Osterferien sind –, der kann auch eine der zahlreichen Ausstellungen besuchen. Eine historische Auffrischung gibt’s bei einer Stadtführung oder einen kulinarischer Ausflug auf einem der zahlreichen Schlemmerschiffe auf dem Vierwaldstättersee. Mehr Vorschläge finden Sie hier.

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