Umstrittenes Geschäft des Bauchemie-Konzerns Sika

Zuger Regierung wegen Trumps «Schandmauer» befragt

Die Aussicht aus dem Haus «Catharina». Hier blickt man direkt auf die Firma Sika. (Bild: wia)

Produkte des Baarer Konzerns Sika sollen an der geplanten Grenz-Mauer von US-Präsident Donald Trump verbaut werden. Profitiert der Kanton Zug via Steuern davon? Und ruiniert das Unternehmen mit diesem Geschäft den guten Ruf des Kantons Zug, will der alternativ-grüne Kantonsrat Andreas Lustenberger in einer Interpellation von der Zuger Regierung wissen.

An der Bilanz-Pressekonferenz des Baarer Bauchemie-Konzerns Sika sagte deren CEO Jan Jenisch: «Wenn Trump die Mauer tatsächlich baut, dann sind wir auch beteiligt. Dies hat am Wochenende die Zuger Jungsozialisten zu einer poltischen Protestaktion motiviert. (zentralplus berichtete).

Nun doppelt der Baarer ALG-Kantonsrat Andreas Lustenberger mit einer Interpellation an die Zuger Regierung nach: Er möchte vom Regierungsrat wissen, was meint er zur Absicht von Sika meint, sich am Bau von Trumps Mauer zu beteiligen? Dies verletze nach Ansicht der Grün-Alternativen die Menschenrechte schwerwiegend.

Bitte, Regierung, mach was 

Ausserdem möchte Lustenberger namens der grün-alternativen Fraktion wissen, ob sich die Regierung bewusst sei, dass Sika durch die Beteiligung an der «Schandmauer» den Ruf des Kantons schädigt. Und:  «Ist der Regierungsrat bereit oder gewillt, mit der Sika-Leitung zu sprechen, damit diese auf eine allfällige Beteiligung am Mauerbau verzichtet?»

Man müsse sich bewusst sein, begründet Lustenberger seinen Vorstoss, dass diese Trennmauer zwischen USA und Mexiko jene Trennung in Erinnerung rufe,  die unter dem Namen Apartheid in die Geschichte eingegangen ist und von der der Zuger Fiskus massiv profitiert habe.

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