Für die Besetzung des Geschäftsleitungssekretariat der stadteigenen Energie Wasser Luzern (ewl) wird ausdrücklich eine Assistentin gesucht, kein Assistent. Die Grünen sehen die Geschlechtergerechtigkeit verletzt und fordern als Reaktion in einem Vorstoss Massnahmen bei den städtischen Betrieben.
Die Grünen Stadt Luzern nehmen «irritiert zur Kenntnis, dass bei der stadteigenen ewl offenbar veraltete Rollenbilder vorherrschen.» Grund dieser Irritation ist ein Stelleninserat. Für die Besetzung des Geschäftsleitungssekretariat wird ausdrücklich eine Assistentin gesucht, kein Assistent. Dazu schreibt die Partei: «Das Prinzip, als Frau in einer Position mit hoher Dienstleistungsfunktion einem Mann zuzuarbeiten, widerspricht jedoch vollends der Geschlechtergerechtigkeit.»
Während die Stadt Luzern mit ihrem «Aktionsplan Gleichstellung 2015 – 2020» die Gleichstellung fördern will, akzentuiere die männlich dominierte Führungsetage der ewl mit ihrem Stelleninserat veraltete Rollenbilde, schreiben die Grüne Stadt Luzern. Aufgrund der Fasnacht sei die bei der ewl zuständige Auskunftsperson für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Stadt soll Gleichberechtigung fördern
Im Rahmen einer fortschrittlichen städtischen Gleichstellungspolitik fordern die Grünen den Stadtrat dazu auf, die Gleichstellungsarbeit auch bei den stadteigenen Unternehmen zu fördern. Mit einem «Aktionsplan Gleichstellung» solle die Gleichstellungsarbeit auch bei städtischen Unternehmen angegangen und eine ausgewogenere Geschlechterverteilung in den Kaderpositionen erreicht werden.
Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen scheine bei den stadteigenen Unternehmen kein ernsthaftes Thema zu sein, kritisieren die städtischen Grünen weiter. Allen stadteigenen Unternehmen steht ein männlicher Geschäftsleiter vor. Die Geschäftsleitungen der ewl und der vbl sind ausschliesslich männlich besetzt, einzig die Geschäftsleitung der viva Luzern AG ist geschlechterdurchmischt.
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