Krienser machen Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung

In Kriens sind die Würfel am Abstimmungssonntag ebenfalls gefallen. Das neue Parkplatzreglement wurde abgelehnt, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.

Der Krienser Gemeinderpäsident Cyrill Wiget bedauert den Ausgang der Abstimmung: «Wir waren überzeugt, dass der von einer klaren Mehrheit des Parlamentes erarbeitete Vorschlag auch vor dem Stimmvolk Bestand haben würde. Leider aber deckten sich in der Folge die Parteimeinungen nicht in allen Fällen mit den Meinungen ihrer Vertretungen im Parlament.»

Nach dem Nein werde nun vorerst das alte Reglement in Kraft bleiben, das insbesondere Unternehmen und Investoren dazu zwinge, mehr Geld in Parkflächen zu investieren, als eigentlich nötig wäre, so Wiget. «Wir werden diesen Entscheid nun analysieren und Wege entwickeln, wie ein zeitgemässes Bild einer zukunftsgerichteten, nachhaltigen  Mobilität dennoch umgesetzt werden kann. Schon heute ist es doch so, dass der motorisierte Individualverkehr nicht mehr die einzige Form der Fortbewegung ist.» Daran müsse Kriens nun auf politischer Ebene weiterarbeiten.

Robert Marty, Präsident der FDP Kriens hingegen zeigt sich erfreut: «Nun gilt es entlich eine Unternehmens freuntliche Verkehrspolitik in Kriens zu verfolgen. Die Linke Verkehrsstrategie ist somit in Kriens gescheitert.»

Fakten der Abstimmung

Ja: 3’189
Nein: 5’773
Leer: 92
Ungütlig: 72
Stimmbeteiligung: 49.15 Prozent