Vandalismus am Christbaummarkt: Luzerner sind sauer

Die geschädigten Christbaum-Verkäufer haben bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt eingereicht. Gegen perfide oder dumme Streiche habe die Polizei keine Strategie, sagt Mediensprecher Simon Kopp auf eine entsprechende Frage der «Luzerner Zeitung». Doch solche Aktionen seien keine Streiche mehr. Bei wiederholten Vorfällen würde die Polizei ihre Patrouillen im betroffenen Gebiet verstärken.

Zur Frage, wieviele Patrouillen denn abends in Luzern unterwegs ist, gibt Kopp keine Auskunft. Bei der Bekämpfung von Vandalismus sei man auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, sagte er. Zur Frage, welche Strafen drohen, meint Kopp, bei Sachbeschädigung allein müsse man mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen. Wenn andere Personen gefährdet würden, könne sich die Strafe aber massiv verschärfen.

Anzeige gegen Unbekannt

Laut Mario Lütolf, Leiter der Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen, wird die Polizei gebeten, nachts den Christbaummarkt im Auge zu behalten. Er werde auch die Einheit Sicherheit, Intervention und Prävention (SIP) anweisen, Präsenz zu markieren, so Lütolf gegenüber «20 Minuten». Lütolf kündigte ausserdem an, dass man mit den Verkäufern zusammen sitzen und sich Massnahmen überlegen werde.

Logischerweise hat niemand Freude oder Verständnis für die Aktion. «20 Minuten» schreibt von wütenden Menschen auf der Strasse und traurigen Christbaumverkäufern und bringt Reaktionen der Passanten und Verkäufer auf seiner Webseite.