Zug/Schwyz: Polizei warnt vor Internetbetrügern

Trojaner löste Geldüberweisungen aus

In den Kantonen Zug und Schwyz sind mehrere Personen Opfer eines Trojaners geworden. Dieser löste im Verborgenen Geldüberweisungen aus. Die Täter ergaunerten sich so mehrere zehntausend Franken.

In den letzten Wochen verschafften sich Unbekannte mittels eines Trojaners Zugang zum E-Banking-Bereich von verschiedenen Personen in den Kantonen Zug und Schwyz. Ab deren Konten transferierten sie Geldbeträge in der Höhe von mehreren zehntausend Franken auf ein Konto einer anderen Privatperson. Gemäss der Zuger Polizei ist diese Vorgehensweise als «Money Muling» bekannt.

Die Betrüger nutzen oftmals tatsächlich existierende Firmen und offerieren in deren Namen Jobangeobte über Jobplattformen, fingierte Internetseiten oder soziale Netzwerke. Interessierten Personen werden dabei Teilzeitstellen mit guten Verdienstmöglichkeiten angeboten. Sie werden aufgefordert, ihr Bankkonto zur Verfügung zu stellen, um Gelder von angeblichen Kunden der Firma zu empfangen.

Wer mitmacht, betreibt Geldwäscherei

Anschliessend müssen sie dieses Geld abheben und per Post oder über Zahlungsplattformen wie Western Union oder Money Gram ins Ausland schicken. Die entsprechenden Aufforderungen erhalten die Personen per Telefon, E-Mail oder auf den gefälschten Internetseiten. Als Gegenleistung dürfen die «Arbeitnehmer» einen kleinen Betrag als Provision oder Lohn behalten.

Die Polizei warnt vor solchen Jobangeboten und empfiehlt, entsprechende Aufforderungen, bei denen man auf dem Bankkonto Geldüberweisungen erhält und in irgendeiner Form weiterleiten muss, umgehend der Polizei zu melden. Wer Geld aus solchen Handlungen entgegennimmt und weiterleitet, mache sich der Geldwäscherei strafbar und müsse mit einer Strafuntersuchung durch die Staatsanwaltschaft rechnen.

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