Tiefere Steuereinnahmen und Solidaritätsbeitrag

Hünenberg erwartet für 2017 rote Zahlen

Der Gemeinderat von Hünenberg erwartet für 2017 einen Verlust von knapp 1 Millionen Franken. Schuld sind tiefere Steuereinnahmen – zudem muss die Gemeinde erstmals einen kantonalen Solidaritätsbeitrag zahlen.

Obwohl der Anteil der Gemeinde Hünenberg am innerkantonalen Finanzausgleich um über 2 Millionen Franken höher liegt als 2016, resultiert für das Budget 2017 ein Defizit von fast 1 Million Franken – leicht mehr als 2016.

Die hauptsächlichen Gründe für die roten Zahlen liegen sowohl auf der Ertragsseite (tiefere Einschätzung der Steuereinnahmen sowie Rückgang der Beiträge und Rückerstattungen von Dritten), als auch auf der Aufwandseite (erstmalige Zahlung des Solidaritätsbeitrages an den Kanton).

Gegenüber dem Vorjahr hat der budgetierte Ertrag um gut 500’000 Franken zugenommen. Auf der anderen Seite fallen die prognostizierten Steuereinnahmen um fast 1 Millionen Franken tiefer aus. Ebenfalls erwartet die Gemeinde einen Rückgang bei den Beiträgen von Kantonen und Gemeinden um rund 350’000 Franken sowie bei den Rückerstattungen von Dritten (etwa im Bereich Sozialhilfe) um rund 180’000 Franken. Die Steuereinnahmen für 2017 wurden mit einem Steuerfuss von 70 Prozent des kantonalen Einheitsansatzes berechnet.

Für 2017 erwartet Hünenberg, dass der Gesamtaufwand um knapp 570’000 Franken zunimmt. Gemäss Vereinbarung zwischen den Zuger Gemeinden und dem Kanton Zug leisten die Gemeinden während zwei bis fünf Jahren einen Solidaritätsbeitrag von gesamthaft 18 Millionen Franken pro Jahr an das Entlastungsprogramm 2015 bis 2018 des Kantons Zug. Das betrifft auch das Budget von Hünenberg: Die Gemeinde muss 2017 erstmals 1’230’000 Franken bezahlen.

Hünenberg erwartet für 2017 rote Zahlen
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