Wegen starkem Franken: Baar verliert 20 Stellen

Seit 35 Jahren betreibt die deutsche Firma Heinrich Kübler AG ihren Firmensitz in Baar. Sie beschäftigt hier hochqualifiziertes Personal für die Herstellung von Feinmechanik. Das Unternehmen produzierte Sensoren für die Füllstandmesstechnik, dabei ist höchste Präzision gefragt.

Wie das Unternehmen nun mitteilt, beabsichtigt Heinrich Kübler AG, einen Teil der Produktion handarbeitsintensiver Produkte ins Ausland – sprich nach Deutschland – zu verlagern. Rund 20 Mitarbeiter am Standort Baar werden ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Produktion in Baar ist seit einigen Jahren nicht mehr profitabel. Schuld sind die hohen Löhne sowie der starke Franken.

«Wir bedauern diesen Schritt sehr», sagte dazu Stefanie Brand, Personalverantwortliche bei der Heinrich Kübler AG gegenüber der «Luzerner Zeitung». Die mit der Produktion zusammenhängenden Arbeitsplätze würden per 31. März 2017 aufgehoben. «Diese Massnahme sichert aber den langfristigen Erhalt der Heinrich Kübler AG und die damit verbundenen Arbeitsplätze in der Schweiz», so Brand.

Insgesamt beschäftigt die Heinrich Kübler AG rund 60 Mitarbeiter in Baar und hat Vertretungen in der gesamten Welt mit Schwerpunkt Europa und Skandinavien. Im Oktober 2016 wurde die Heinrich Kübler AG vom deutschen Wettbewerber KSR Kuebler Niveaumesstechnik AG übernommen.