Totalsanierung für 10 Millionen Franken geplant

Kriens zaubert mehr Platz im Schulhaus Brunnmatt

Die Schule Brunnmatt mit dem um 1,7 Meter angehobenen Dach. (Visualisierung: zvg)

Das Krienser Schulhaus Brunnmatt soll totalsaniert werden. Das Parlament entscheidet Mitte Dezember über einen 10-Millionen-Franken-Kredit. Dank dem Ausbau des Dachgeschosses kann zusätzlicher Schulraum gewonnen werden.

In Kriens steigen die Schülerzahlen nicht nur in den Boom-Gebieten wie beispielsweise in Luzern-Süd. Die vertiefte Analyse der Zahlen in der Schulraumplanung zeigt laut der Gemeinde, dass dies auch im Zentrum der Fall ist. Trotz der Anpassung der Schulkreise braucht es in Kriens deshalb mittelfristig mehr Schulräume.

Deshalb will der Gemeinderat nun bei der Schulanlage Brunnmatt vorwärts machen. Das 1952 eröffnete Quartierschulhaus weist grossen Sanierungsbedarf aus. Das Krienser Parlament hat letztes Jahr eine Gesamtsanierung in Auftrag gegeben.

Massvolles Sanierungsprojekt

Nun liegt das Sanierungsprojekt vor. Der Einwohnerrat wird an seiner Dezembersitzung über den dafür benötigten Kredit von 9,975 Millionen Franken befinden. Mit diesem Geld werden im gesamten Schulhaus neue Fenster eingesetzt, alle Innenräume renoviert, die Toiletten, Elektro- und EDV-Installationen ersetzt, ein Lift eingebaut sowie die Gebäudehülle energetisch verbessert.

Die Turnhalle wird so umgebaut, dass sie von der Quartierbevölkerung als Mehrzweckraum genutzt werden kann. Zudem wird der heute kaum genutzte Dachstock leicht angehoben und isoliert, sodass dort neue Schulräume Platz haben.

Mehrere Verzichte

Andere Optionen werden vorläufig zurückgestellt – auch aus Kostengründen. So wird beispielsweise die Hauswartswohnung im Verbindungstrakt nur sanft saniert, weil laut dem Gemeinderat schon heute klar ist, dass sie nach der Pensionierung des Hauswarts ebenfalls für Schulzwecke umgenutzt wird. Auch bei den Aussenanlagen wird zurzeit auf eine umfassende Sanierung verzichtet.

Der Gemeinderat beurteilt die Gesamtsanierung als durchdachtes Projekt. Nach der Sanierung können sechs Primarschulklassen und drei Kindergartenklassen in zeitgemässen Räumen geführt werden. Die in der Schulraumplanung ausgewiesenen fehlenden Klassenzimmer können vorerst im Krauerschulhaus beschafft werden. Durch den Umzug der Sportschule ins neue Sportzentrum Kleinfeld werden sechs Klassenzimmer frei.

Schüler müssten in Provisorium zügeln

Bewilligt der Einwohnerrat Mitte Dezember den Kredit, soll im Juni 2017 mit der Sanierung begonnen werden. Diese würden laut Gemeinderat rund ein Jahr dauern, sodass die Schule im August 2018 renoviert wäre.

Während der Totalsanierung müssten die Schüler umziehen. Geplant ist, dass alle Brunnmatt-Klassen für das Schuljahr 2017/18 in die modularen Schulbauten «Kirchbühl 3» auf der Krauerwiese zügeln. Diese hatte die Gemeinde Kriens für die Sanierung der Kirchbühl-Schulanlage aufstellen lassen. Damit stehe für die Brunnmatt-Sanierung ein kostengünstiges Provisorium zur Verfügung.

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