«Das Sparpaket ist alles andere als solidarisch»
Der Kanton Zug habe in den letzten Jahren Steuergeschenke für Firmen und Reiche gemacht, findet Konradin Franzini aus Rotkreuz. Mit dem Sparpaket müsse das nun von den sozial Schwächsten getragen werden. Darum lehnt er die Vorlage am 27. November ab.
Das Sparpaket, über welches wir am 27. November abstimmen, ist alles andere als solidarisch, denn die meisten Sparmassnahmen gehen auf Kosten der sozial Schwächsten. Doch dieses Sparpaket ist erst der Anfang. Unter dem Titel «Finanzen 2019» wird bereits über ein weiteres Sparpaket diskutiert. Dort sollen nebst den 40 Millionen Franken vom jetzigen Sparpaket weitere 100 Millionen eingespart werden.
Tatsache ist, dass der Kanton Zug ein enormes Steuerpotenzial hat, das er gesamtschweizerisch am wenigsten ausschöpft. So hat der Kanton in den vergangenen Jahren im Rahmen von Steuerrevisionen enorme Steuergeschenke für Firmen und Wohlhabende gemacht. Die Folgen sind Mindereinnahmen von jährlich rund 120 Millionen Franken. Diese Steuerausfälle, von welchen reiche und Firmen am meisten profitiert haben, sollten nun von Armen, Kranken, Menschen mit Behinderung und Familien getragen werden. Am 27. November braucht es deshalb ein wuchtiges Nein zum Sparpaket.
Konradin Franzini, Rotkreuz
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