Leserbrief der CVP 60+ zum Zuger Entlastungspaket

«Verhalten wir uns solidarisch»

Die goldenen Zeiten für den Kanton Zug sind vorbei, hält der Vorstand der CVP 60+ in einem Leserbrief fest. Nun müsse der Gürtel enger geschnallt werden – das Entlastungspaket sei ein richtiger Schritt dazu.

Der Vorstand CVP60+ sagt ja zum Entlastungsprogramm. Die pensionierte Generation will nicht weitere Schulden den noch im Erwerbsleben Tätigen aufbürden. Verantwortungsbewusstes Handeln wie bei der AHV Abstimmung ist gefragt. Ein erster Schritt zum Mass halten ist mit diesem Entlastungsprogramm möglich. Das unmissverständliche Zeichen nach Innen und über die Kantonsgrenzen hinaus ist notwendig. Nicht zuletzt an die Nehmerkantone des NFA. Dort wird vielerorts ausgeblendet, dass längst fällige Korrekturen (Ressourcenindex > 85) angebracht wären. Solidarität darf nicht überstrapaziert werden.

Vor wenigen Jahren hat die Jahresrechnung unseres Kantons noch beträchtliche Überschüsse ausgewiesen. So war der Kanton Zug in der Lage, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen. Wir wurden verwöhnt und alle haben dies gerne angenommen.

Jetzt sind die goldenen Zeiten jedoch vorbei. Die Ausgaben müssen den finanziellen Möglichkeiten angepasst und auf das notwendige Mass reduziert werden. Was bei den Unternehmungen und den privaten Haushalten schon längst vollzogen wird, nämlich den Gürtel enger schnallen, muss nun auch bei der öffentlichen Hand geschehen. Als erstes gilt es Strukturen und Abläufe zu hinterfragen, auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen und entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Von diesen Aufgaben können weder die Regierungsräte noch die Gemeinderäte oder Parlamentarier befreit werden.

Im Entlastungsprogramm 2015-2018 findet jede Interessengruppe einen Wehrmutstropfen. Dies ist jedoch mit Blick auf das Ganze zu akzeptieren. Im interkantonalen Vergleich leben wir auch mit den vorgeschlagenen Kürzungen immer noch in einem hohen Standard. Setzten wir ein Zeichen mit einem Ja zum Entlastungsprogramm und verhalten wir uns solidarisch.

Für den Vorstand CVP 60+ Kanton Zug

Arnold Martina, Curtet Pascal, Hofmann Peter R., Moll Peter, Müller Erwin, Perner Urs, Weber Walter

«Verhalten wir uns solidarisch»
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Stefan Riedler
    Stefan Riedler, 10.11.2016, 19:36 Uhr

    Ich finde es wunderbar, wenn die CVP60+ des Kantons Zug so kurz vor dem 11.11. richtig auf Fastnacht macht und zeigt, was echter Humor ist.
    Zuerst legen Sie los, sie seien solidarisch mit den Nehmerkantonen des NFA, indem vorgeschlagen wird, diese Kantone sollen weniger aus dem NFA nehmen. Aber ihre humoristische Auslegung der Solidarität lässt sich noch steigern. Die CVP60+ macht deutlich klar, dass ihrerseits kein Rappen mehr Steuern bezahlt werden wird, denn nur die Verwaltung des Kantons soll den Gürtel enger schnallen. Als Finale des- Solidaritätshumors lächelt über allem die Aussage, jeder würde im Entlastungsprogramm ein Opfer bringen …. Den Beitrag der CVP60+ haben sie leider nicht erwähnt; vermutlich ist er beim Verfassen dieses Leserbriefs vom Tisch gefallen, als die Autoren vor Lachen einfach nicht mehr konnten.
    Ich für meinen Teil bin solidarisch mit der CVP60+ und werde versuchen, ihnen einen Auftritt beim „Arosa Humor Festival“ zu organisieren.

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