Leserbrief von Zuger SVP-Kantonsrat Thomas Werner

SVP ortet Asylmissstände und kritisiert Medien

Wie läuft es im Bundesasylzentrum Gubel? Und wie berichten die Medien darüber? In einem Leserbrief stellt der Zuger SVP-Kantonsrat Thomas Werner seine Sicht der Dinge dar.

Ist im Bundesasylzentrum Gubel wirklich alles in Butter? Mit meinen Kantonsratskollegen Kari Nussbaumer, Menzingen und Ralph Ryser, Unterägeri, wollte ich von der Regierung wissen, mit welchen Auswirkungen die Zuger Bevölkerung wegen des Bundesasylzentrums konfrontiert ist. Leider fand weder unsere Anfrage, noch die Antwort der Regierung, noch meine Kritik an der Regierung den Weg in die Zuger Medien.

Im Asylbereich wird vertuscht und die Bevölkerung hintergangen, dass sich die Balken biegen! Es würden auf drei Jahre befristet 120 Plätze geschaffen, vornehmlich für Familien und man werde für Ruhe und Ordnung im und ums Bundesasylzentrum sorgen. Unter anderem müssten alle Asylbewerber jeweils um 17:00 Uhr im Asylzentrum sein. So wurde es versprochen. In Anwendung der Salamitaktik hat nun die Regierung mit dem Gemeinderat Menzingen die Bettenzahl bereits auf 168 erhöht, natürlich ebenfalls befristet. Diese Frist wurde aber bereits wieder verlängert. Regelmässig torkeln auch um 23:00 Uhr noch Asylbewerber von Unterägeri oder Menzingen Richtung Gubel, stehlen unterwegs, betrinken sich und werfen Kleidungsstücke, Bierdosen und leere Flaschen weg. Die Regierung meint dazu, weder Straftaten noch Umweltverschmutzung hätten sich statistisch verändert, alles laufe rund.

Mittlerweile wissen wir, dass im Vorfeld die Bevölkerung mit falschen Versprechungen besänftigt wurde und jetzt, konfrontiert mit den ganzen negativen Auswirkungen für die Bevölkerung tut man alles, um das Problem klein zu reden und zu verschweigen. Die lokalen Medien helfen eifrig mit und vermeiden jegliche Schlagzeile welche die Wahrheit ans Licht führen könnte. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum die 55 Einsätze welche die Polizei vom Mai 2015 bis April 2016 im Asylzentrum leisten musste, mit keiner Silbe in der Kantonsratsberichterstattung erwähnt worden sind.

Thomas Werner, Kantonsrat, SVP Unterägeri

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