Gemeinde Ebikon will Zentrum stärken

Ebiker werden die Mall of Switzerland bevorzugen

Die Rontaler Gemeinden haben mit einer Studie das Konsumverhalten analysiert. Die Studie zeigt wenig überraschend, dass die Mall of Switzerland Marktanteile gewinnen wird. Die Bevölkerung wünscht sich mehr Begegnungsorte und attraktive Gastroangebote.

Die Rontaler Gemeinden und und der Verbund LuzernPlus haben im Herbst 2015 mit einer Studie das Konsumverhalten analysiert. Nun liege die Ergebnisse vor. Die Studie von Hans Naef, Gesellschaft für Standortanalysen und Planungen (GSP), zeigt: Die Mall of Switzerland, die im Herbst 2017 eröffnet, wird Marktanteile gewinnen. «Diese Marktverlagerung zur Mall betrifft besonders das Zentrum von Ebikon, weil dieses Regionalversorgungscharakter für Ebikon und die umliegenden Gemeinden hat», teilt die Gemeinde mit.

Güter für den täglichen Bedarf wie Lebensmittel würden weiterhin lokal in den einzelnen Gemeinden von den Konsumenten bezogen werden. «Wenn beispielsweise jemand Kleider kaufen möchte, wird dies jedoch künftig mit grösserer Wahrscheinlichkeit in der Mall getätigt, anstelle vom Zentrum Ebikon», so die Gemeinde, das zeige die Befragung von Haushalten.

Darum hat nun die Gemeinde Ebikon in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Ebikon das Projekt «Zentrum Ebikon stärken» ins Leben gerufen. In zwei Mitwirkungsveranstaltungen haben die Teilnehmenden zum Ausdruck gebracht, dass das Zentrum von Ebikon gestärkt werden soll. Die Bewohner wünschen sich zudem im Zentrum entlang der Kantonsstrasse sowie im Kirchenbezirk Begegnungsorte und attraktive Gastro- sowie Detailhandelsangebote.

Ebikon visualisiert Bedürfnisse

Die Sanierung der Kantonsstrasse im Zentrum von Ebikon ist vom Kanton Luzern ab 2019 geplant. «Im Masterplan gibt es Strategien, Werkzeuge und konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung vom Zentrum entlang der Kantonsstrasse», so die Gemeinde. Ebikon und der Kanton Luzern haben den Masterplan je zur Hälfte mitfinanziert.

«Im Masterplan ist auch der Abschnitt bei der Ladengasse beschrieben mit der Reduktion auf zwei Spuren. Diesen Ausschnitt und auch den Kirchenbezirk mit dem Pfarreiheimplatz beim Löwen hat die Gemeinde Ebikon aufgrund der Bedürfnisse aus der Mitwirkung und den Grundlagen aus dem Masterplan visualisiert», sagt Gemeindepräsident Daniel Gasser. «Je konkreter wir die Bedürfnisse aus der Mitwirkung und die Vorschläge aus dem Masterplan verbildlichen, umso besser können wir diskutieren und damit die breite Akzeptanz für die Realisierung fördern», so Gasser. Der Verkehr müsse mit zwei Spuren bewältigt werden. Dazu laufen derzeit Verkehrsrechnungen mit Modellen. 

Hinweis: Öffentliche Veranstaltung zum Thema, Mittwoch, 9. November 2016, 19.30 Uhr, Aula Wydenhof, Schulhausstrasse 22, Ebikon

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