Preise in 10 Jahren um 80 Prozent angestiegen

Zuger Wohnungen werden immer teurer

Die Wohnungspreise kennen seit Jahren nur eine Richtung: nach oben.

(Bild: zvg)

Eigentumswohnungen drei Prozent, Mietwohnungen zwei Prozent: Dies die Preisanstiege im Kanton Zug während des letzten Jahres. Damit sind Eigentumswohnungen in den letzten 10 Jahren fast 80 Prozent teurer geworden. Weil Investoren kaum mehr andere Anlegemöglichkeiten haben, bauen sie in Zug nun vermehrt Mietwohnungen.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Kanton Zug erneut gestiegen. Objekte im mittleren Preissegment verteuerten sich um rund 3 Prozent. Die Nachfrage wird gross bleiben. Nur etwa vier Prozent der bestehenden Eigentumswohnungen werden derzeit vermarktet. Allerdings erschweren die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Preise die Finanzierbarkeit. Deshalb dürfte sich die Nachfrage zunehmend auf Objekte im tieferen Preissegment oder in peripheren Lagen konzentrieren, prognostiziert die Zuger Kantonalbank in einer neuen Anlayse.

Einfamilienhäuser sind im Kanton Zug ebenso gesucht: Die Preise der gehandelten Objekte legten ebenfalls um gut 3 Prozent zu. Gar um 7 Prozent teurer wurden Objekte aus dem «preisgünstigeren Segment». Da die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte hoch bleibt und raumplanerische Beschränkungen für ein eingeschränktes Angebot sorgen, dürften frei stehende Einfamilienhäuser im Kanton Zug zunehmend knapp werden.

80 Prozent aller Bauprojekte Mietwohnungen

Stark nachgefragt werden weiterhin auch Mietwohnungen. Inserierte Mietobjekte sind rasch vergeben, und es gibt kaum Leerstände. Während die Angebotsmieten in vielen Regionen der Schweiz unter Druck stehen, legten sie im Kanton Zug im vergangenen Jahr um zwei Prozent zu. Weil Investoren aufgrund der tiefen Zinsen kaum mehr andere Anlegemöglichkeiten finden, rechnet die Zuger Kantonalbank nicht mit weiteren massiven Preisanstiegen. Mittlerweile sind mehr als 80 Prozent der Wohnungen, die auf den Baustart warten, für die Vermietung bestimmt.

Das Niveau der inserierten Büromieten blieb vergangenes Jahr konstant. Es besteht weiterhin ein grosses Flächenangebot. Zudem sorgen Investoren für anhaltende Neubauaktivitäten, wie zum Beispiel der Bau der «Quadrolith»-Geschäftsliegenschaft in Baar oder die neu entstehenden Flächen auf dem «Suurstoffi»-Areal in Risch.

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