Hochwasser-Schutzprojekt Lutisbach

Fünf Jahre nach dem Hochwasser beginnt die letzte Bau-Etappe

Regierungsrätin Manuela Weichelt (Mitte) beim Spatenstich des Hochwasserprojekts Lutisbach. Links: Sepp Ribary (Gemeindepräsident Unterägeri), rechts: Andreas Meier (Gemeindepräsident Oberägeri).  (Bild: zvg)

Ende Oktober starten die Bauarbeiten für die Realisierung der letzten Etappe des Hochwasser-Schutzprojekts Lutisbach. Das Projekt wurde realisiert, weil vor fünfeinhalb Jahren der hochgehende Bach Strassen und Gebäude mit Wasser, Geschiebe und Schlamm überflutete.

Regierungsrätin Manuela Weichelt sagte vor ein paar Jahren: «Ein Hochwasser, wie wir es Ende Juni 2011 erleben mussten, soll im Siedlungsgebiet keine Schäden mehr anrichten können». Genau fünf Jahre später wird nun die letzte Etappe des Hochwasserschutzprojekts in Angriff genommen. Bereits vor Wochen wurde das Baugelände von Bäumen und Gehölz befreit, sodass am 31. Oktober offiziell mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Man erkennt heute den Lutisbach nicht wieder, teilte der Kanton Zug am Freitag mit. Durch eine Vergrösserung der Abflusskapazitäten und eine naturnahe Gestaltung des Gerinnes werde das Ziel des Projekts gewährleistet, nämlich die künftige Vermeidung von Unwetterschäden bei Extremhochwasser.

Anstelle der früher üblichen Betontreppen wird die Energie von Hochwasserabflüssen künftig mit einem Raubettgerinne und mit Stufen/Becken-Abfolgen aus natürlichen Felsblöcken abgebaut; dies mit der Folge, dass nebst der Gewährung des Naturgefahrenschutzes gleichzeitig der natürliche Lebensraum im Bachbereich wesentlich aufgewertet wird.

Die Vorsteherin der Direktion des Innern zeigte sich anlässlich des Spatenstichs überzeugt, dass die knapp fünf Millionen Franken, welche sämtliche Etappen des Hochwasserschutzprojekts Lutisbach die öffentliche Hand kosten, gut investiert sind. Manuela Weichelt: «Solche Langfrist-Investitionen zahlen sich bei entsprechenden Naturereignissen früher oder später aus, manchmal sogar in einer einzigen Nacht.»

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