Luzerner Stadtrat beurteilt GLP-Idee skeptisch

Kein Bedarf für zweite «Seebadi»

Die städtische GLP fordert eine zweite «Seebadi» in Luzern, etwa bei der Ufschötti. Der Stadtrat sieht zwar keinen Bedarf für eine neue Badi – will das Anliegen aber trotzdem prüfen.

Ein zweites Seebad für Luzern? Eine alte Idee erhält Auftrieb. Die GLP schlägt in einem Postulat vor, dass die Stadt Luzern ein zweites Seebad am linken Seeufer bauen soll (zentralplus berichtete). Die GLP schlägt vor, das Konzept des bestehenden Seebads beim Quai auf der anderen Seeseite zu adaptieren.

Nun hat der Stadtrat seine Antwort auf das Postulat veröffentlicht, wie die «Luzerner Zeitung» (LZ) berichtet. Er ist bereit, das Anliegen zu prüfen. Dies soll im Rahmen einer Studie zur Entwicklung des ganzen linken Seeufers geschehen. Dafür will der Stadtrat dem Parlament einen Kredit vorlegen. Die Stadt will prüfen, ob es eine neue Badi braucht und wie die Auswirkungen aufs Quartier wäre.

«Das gesamte Ufer bis zur Stadtgrenze wird hinsichtlich Seezugang, Aufwertungen und baulichen Massnahmen untersucht», sagt Stadträtin Manuela Jost zur LZ. Aus den Resultaten will der Stadtrat ein Entwicklungskonzept für das linke Seeufer erarbeiten. «Ein solches ist schon lange hängig, wurde aber immer wieder zurückgestellt, zuletzt wegen der Planung der Salle Modulable», sagt Jost.

Manuela Jost sagt auch: «Momentan sehen wir keinen Bedarf für eine weitere Badi.» Zudem sei die rechtliche Situation bei Bauten in öffentlichen Gewässern schwierig. Aber ausschliessen wolle sie eine neue Badi nicht. Das GLP-Postulat wird in der Sitzung vom 27. Oktober behandelt.

Jules Gut ist immer noch der Meinung, «dass der Bedarf für ein Seebad da ist», sagt der Grossstadtrat zur LZ. «Die Bevölkerung ist im Quartier aufgrund der Tribschenstadt stark gewachsen.» Sonst sei man aber mit der Antwort zufrieden.

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