FC Luzern sitzt auf unerwünschten Spielern fest

Vertrag mit Frane Cirjak aufgelöst

Kaja Rogulj (links) und Frane Cirjak spielen beim FCL keine Rolle mehr. Das Bild stammt aus dem Trainingslager im Januar 2016 und zeigt sie mit Konditionstrainer Norbert Fischer.

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Landet ein Spieler auf dem Abstellgleis, so ist eine Trennung die häufigste Folge. Hat der Club den Spieler allerdings mit einem langfristigen, hochdotierten Vertrag ausgestattet, ist dies gar nicht so einfach. Der FCL kennt das Problem, andere Clubs auch.

Der FCL hat sich einvernehmlich von Frane Cirjak (21) getrennt. Er erhält eine Abfindung, schreibt die «Luzerner Zeitung». Gut für den FCL, denn der Vertrag des Kroaten wäre noch knapp zwei Jahre gelaufen und hätte ihm montalich rund 6000 Franken Lohn eingebracht. Sportlich spielte er nie eine grosse Rolle.

YB zahlt Fürstenlohn an Vilotic

Es kommt immer wieder vor, dass ein Fussball-Spieler bei seinem Trainer ausser Rang und Traktanden fällt. Oder erst nach seiner Ankunft festgestellt wird, dass der Spieler sportlich die Erwartungen nicht zu erfüllen vermag. Die Spieler werden in diesem Fall meist vom Trainingsbetrieb mit der ersten Mannschaft ausgeschlossen und müssen in der U-21 mitkicken. Der Vertrag läuft allerdings weiter und falls der Spieler einen hochdotierten Vetrag besitzt, kann dies den Verein ganz schon teuer zu stehen bekommen. Und Abnehmer für nicht mehr erwünschte Spieler zu finden, ist auch nicht das Einfachste der Welt.

In aller Munde ist der Fall der Berner Young Boys mit dem Verteidiger Milan Vilotic. Dieser wurde im Februar 2014 für 3,5 Millionen Franken (!) von den Grasshoppers verpflichtet. Nun wurde er trotz Vertrag bis 2018 in die zweite Mannschaft degradiert. Jahressalär? Gut 500’000 Frranken, wie der «Blick» schrieb.

FCL will noch drei Spieler loswerden

Auch beim FCL gibt es Spieler, die in den sportlichen Planungen von Trainer Markus Babbel keine Rolle mehr spielen. Der Prominenteste ist Verteidiger Kaja Rogulj. Der 30-Jährige verdient gemäss «Blick» rund 35’000 Franken pro Monat, die «LZ» will aus sicherer Quelle erfahren haben, dass es 29’500 Franken sind. Auch Haxhi Neziraj, Ferid Matri und eben Frane Cirjak wurden beim FCL in die zweite Mannschaft degradiert. Für Cirjak konnte nun eine Lösung gefunden werden.

Die «Luzerner Zeitung» schreibt von Altlassten aus den Äras Fringer und Frei. Insbesondere der vom Hof gejagte Fringer bewies bei seinen Transfers kein glückliches Händchen. Frane Cirjak, Cristian Ianu, Migjen Basha, Clemens Fandrich, Sebastian Schachten sowie leihweise Samed Yesil und Nico Brandenburger, konnten sich allesamt nicht durchsetzen. Als erfolgreicher Fringer-Transfer gilt lediglich Tomislav Pulijc.

Rogulj und Matri sind noch länger in Luzern. Sie wurden von Alex Frei verpflichtet und sind noch immer auf der FCL-Lohnliste. Matri verdient 6000 Franken, Rogulj wie erwähnt deutlich mehr. FCL-Medienchef Max Fischer will auf diese Zahlen auf Anfrage nicht eingehen: «Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu den Salären der Spieler nicht äussern.»

Immerhin spricht Gaugler in der «LZ» Klartext: «Wir sind daran, mit Kaja Rogulj eine Lösung zu finden, dies auch in seinem Interesse.» Heisst: Man will ihn so rasch wie möglich loswerden.

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