Pflegeausbildung knackt erstmals 1000er-Marke

«Wichtiger Schritt für genügend Gesundheitskräfte»

So soll der Neubau auf dem Areal des LUKS aussehen. (Bild: zvg)

Gute Aussichten für die Zentralschweizer Gesundheitsbranche: Erstmals überschreiten die Neueintritte in den Pflegeausbildungen die 1000er-Marke. Der Platz genügt nun nicht mehr: In einer Woche ist Spatenstich für das neue Gebäude.

Am Montag starteten über 200 Studierende ihre Ausbildung an der Höheren Fachschule Gesundheit Zentralschweiz. Sie bilden sich während den nächsten drei Jahren (bzw. zwei Jahren) zu diplomierten Fachfrauen und Fachmännern Pflege HF sowie zu biomedizinischen Analytikern HF aus.

Zusammen mit den im August gestarteten Fachfrauen/-männern Gesundheit und Assistentinnen/Assistenten Gesundheit und Soziales wird damit erstmals die 1000er-Marke an Neueintritten im Jahr geknackt. «Diese Ergebnisse sind im Hinblick auf den kürzlich veröffentlichen Nationalen Versorgungsbericht 2016 besonders erfreulich», teilt die Höhere Fachschule Gesundheit (HFGZ) am Montag mit.

Gut im Vergleich

Die Zentralschweizer Gesundheitsbranche schneide im überregionalen Vergleich gut ab. «Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherstellung von genügend Gesundheitsfachkräften», so die Mitteilung. Doch die Herausforderung bleibe bestehen: Wie der kürzlich veröffentliche Nationale Versorgungsbericht 2016 zeigt, bleibe der steigende Personalbedarf in den nächsten 10 Jahren weiterhin eine Herausforderung. Dieser wolle die Zentralschweizer Interessengemeinschaft Gesundheitsberufe (ZIGG) gemeinsam mit der Höheren Fachschule Gesundheit Zentralschweiz (HFGZ) und den Zentralschweizer Gesundheitsbetrieben stellen.

Von den neuen Studierenden bilden sich an der HFGZ 178 zu diplomierten Pflegefachfrauen und -fachmännern HF aus. Davon können rund zwei Drittel der Studierenden dank ihrer Vorbildung zur/zum Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) den verkürzten Studiengang von zwei Jahren absolvieren.

Zusätzlich startete eine Klasse mit 24 Studierenden die dreijährige Ausbildung zum biomedizinischen Analytiker HF. Das Arbeitsfeld dieser Berufsgruppe umfasst sämtliche Aufgaben in einem medizinischen Labor.

Bereits im Frühling 2016 starteten 120 ihren Studiengang zur diplomierten Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF. In den Nachdiplomstudiengängen Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege (NDS HF) starteten 36 Studierende und in der Grundbildung starteten 579 die Ausbildung zur/zum FaGe bzw. 83 zur Assistentin/Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS).

«Die Zahlen sind ein eindrücklicher Beweis für die intensive Ausbildungstätigkeit der Zentralschweizer Gesundheitsbetriebe in Zusammenarbeit mit Schule und Verband», teilt die HFGZ weiter mit. Durch das Zusammenspiel von Wissensvermittlung, praktischem Training und Umsetzung in der Praxis seien die Lernenden und Studierenden nach ihrer Ausbildung direkt in der Praxis einsetzbar.

Mit den steigenden Studentenzahlen stösst die HFGZ mit der Infrastruktur an ihre Grenzen. Darum erfolgt am 26. September der Spatenstich für das neue Bildungszentrum in Luzern (zentralplus berichtete). Es wird nicht nur mehr Platz bieten, sondern mit einer zeitgemässen Lernatmosphäre eine attraktive Lernumgebung schaffen.

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon