Die «Unterwalden» sticht wieder in See

Dampfer-Crash: Blockiertes Ruder war schuld

Eingedrückter Bug beim Dampfschiff «Unterwalden».

(Bild: zVg Luzerner Polizei)

Ab Samstag ist die «Unterwalden» wieder im Einsatz. Das Dampfschiff war vor einer Woche mit der «Schiller» kollidiert und musste geflickt werden. Nun weiss man auch mehr über die Unfallursache.

Bei der Kollision am 19. August verletzte sich niemand von den 457 Passagieren, die auf den beiden Dampfschiffen mitfuhren (zentralplus berichtete). Doch bei der «Unterwalden» hat der Crash in der Nähe der Hermitage Spuren hinterlassen, sie musste am Bug geflickt werden.

Ein Rätsel blieb bisher, wieso die «Unterwalden» abrupt drehte und gegen die «Schiller» zufuhr und so den Unfall verursachte. Die «Neue Luzerner Zeitung» glaubt den Grund gefunden zu haben: Die Crew konnte die Kollision nicht mehr verhindern, weil das Ruder der «Unterwalden» blockiert gewesen sei, schreibt die Zeitung in der Samstagsausgabe. Das Schiff sei manövrierunfähig gewesen, wie eine Quelle gegenüber der NLZ bestätigt.

Ein Notstopp sei zwar eingeleitet worden, doch das über 100-jährige Schiff habe zu träge reagiert. Wieso das Ruder nicht mehr zu lenken war, wird nach wie vor von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) untersucht. Die Dampfschiffe werden automatisch über GPS gesteuert, der Kapitän korrigiert lediglich in der Kabine.

Und das Beste zum Schluss: Ab Samstag 12 Uhr verkeht die «Unterwalden» wieder nach Fahrplan auf dem See.

 

 

 

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