Das Luzerner Staatsarchiv ist wieder mehr gefragt

Das Staatsarchiv hat am Samstag ihren Jahresbericht publiziert – mit erfreulichen Zahlen. 8389 Mal wurde 2015 etwas ausgeliehen: Bände, Akten, Pläne, Mikrofilme oder Fotos, das ist eine Zunahme um 495.

Das Staatsarchiv bewältigt unglaubliche Mengen Papier, so hat es 2015 «in house» knapp 12,5 Tonnen Papier geschreddert, gleich viel wie im Vorjahr. Dazu wurden 5,9 Tonnen extern zur Aktenvernichtung übergeben.

Das Archiv zählte im vergangenen Jahr 553 externe Benutzer und 26 kantonale Dienststellen, die die Bestände des Archivs durchstöberten. Sie waren an total 3132 Tagen im Archiv. Bei all diesen Zahlen resultierte eine leichte Zunahme gegenüber 2014.

Trotz viel Aktenvernichtung nimmt der Bestand im Archiv zu: 2015 wuchs er um netto 16’000 Stück auf aktuell rund 1,1 Millionen Einheiten. Davon sind 599 000 im Archivkatalog öffentlich und online recherchierbar.

Eine Herausforderung für das Staatsarchiv wird die digitale Archivierung sein: «Das komplexe System der digitalen Archivierung ist an vielen Stellen noch Neuland und erfordert bei archivischen wie auch technischen Prozessen laufend Abklärungen. Die gemachten Erfahrungen und Entscheide fliessen in die im Aufbau begriffene Dokumentation und Prozessbeschreibung ein», heisst es dazu im Jahresbericht.

Auf Anfang 2016 wurde jetzt eine neue digitale Speicherplattform aufgebaut, die auf standardisierten Angeboten der Dienststelle Informatik basiert und von dieser betrieben wird. «Wir hoffen, den produktiven Betrieb in diesem Jahr aufnehmen zu können», so das Staatsarchiv.