Anwohner geht vor Bundesgericht

Das Kantonsgericht hatte im April 2016 entschieden, dass der betreffende Quartierbewohner nicht legitimiert sei, eine Beschwerde gegen die Bauvorhaben zu führen. Gegen diesen Entscheid rekurriert diese Partei nun. «Es geht hier um rein formale Gründe», sagt Patric Bürge, Mediensprecher der Klinik St. Anna. «Wir bedauern das sehr, zumal die Bauprojekte dadurch um unbestimmte Zeit verzögert werden. Uns ist es wichtig, zum Wohle unserer Patienten weiter in die medizinische Versorgung in Luzern investieren zu können.» Weitere Beschwerden sind nach Ablauf der zur Verfügung stehenden Frist nicht eingegangen.

In der Zwischenzeit setzt die Klinik auf das im Bau befindliche Provisorium mit zusätzlichen Operationssälen und versucht, durch eine noch intensivere Planung den Patientenbedürfnissen gerecht zu werden, schreibt die Klinik in einer Mitteilung.

Das Kantonsgericht hatte die beiden Bauprojekte der Klinik St. Anna beurteilt: Die Beschwerden für die geplanten Neubauten im Innenhof der Klinik St. Anna wurden abgewiesen und die Baubewilligung somit erteilt. Im Urteil zum zweiten Bauprojekt, welches den ältesten Gebäudetrakt der Klinik ersetzen wird, gab das Gericht den Beschwerdeführern hinsichtlich der Rüge recht, dass die Fassadenhöhe an einzelnen Stellen überschritten wird. Die Klinik St. Anna plant, dieses Bauprojekt dementsprechend anzupassen.