Pornos gucken ist weiterhin möglich

So berichtet der Blick über das Thema. (Bild: blick.ch)

Nach dem Medienhype um die vermeintlich zu hohe private Internetnutzung der Kantonsangestellten legt der Blick nun nach: Trotz Sperrung von Pornoseiten ist es offenbar immer noch möglich, am Arbeitsplatz Sexvidoes zu schauen.

Ob Luzerner Kantonsangestellte zu oft während ihrer Arbeitszeit für private Zwecke im Internet waren, ist auch nach der neusten Untersuchung unklar (zentral+ berichtete). Klar ist, dass die Regierung den Zugriff auf delikate Inhalte wie Porno, Sex oder Gewalt längst unterbunden hat. Allerdings nur von den fixen PCs aus.

Denn offenbar ist es noch immer möglich, via Kantonsnetz mit Tablets oder Smartphones trotz Sperre auf Pornoseiten zuzugreifen. Dies berichtet Blick-Online: «Der Zugang erfolgt mit Benutzername und Passwort des Kantons. Ein Sprecher des zuständigen Finanzdepartements bestätigt: ‹Der Zugang ist nicht gefiltert›».

Anders beim fixen Internetzugang an den Arbeitsgeräten. Dort könnten die Mitarbeiter «nachweislich auf keine verbotenen Seiten gelangen», so das Departement.

Die Hintergründe: Der Kanton Luzern hatte 2010 unter noch immer nicht genau geklärten Umständen von einer IT-Firma untersuchen lassen, wie seine Staatsangestellten das Internet nutzen. Demnach sollen nur 51,7 Prozent der Seitenaufrufe geschäftlich sein. Ansonsten surften die Angestellten offenbar auf Facebook, tummelten sich auf Porno- und Gewaltseiten, schauten Fernsehen, shoppten online, spielten oder erledigten andere private Dinge. Anfang März wurde die Ergebnisse des internen Berichtes dem Blick (er scheint einen guten Freund in der Kantonsverwaltung zu haben) zugespielt. Der Regierungsrat relativierte später die Ergebnisse in einer Stellungnahme. Es sei nicht klar ersichtlich, welche Zugriffe tatsächlicher privater Natur gewesen seien und welche nicht.

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