Lindenstrasse soll in neuem Glanz erstrahlen

Die Lindenstrasse am Rande der Stadt Luzern hat einen schlechten Ruf. Der Ausländeranteil ist hier so hoch wie sonst kaum wo und die Strasse im Stadtteil Reussbühl drohte zu verslumen. Jetzt wollen der Geschäftsmann Ueli Breitschmid und die Stadt Luzern das Quartier in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Bordelle, Schlägereien, verlotterte Wohnhäuser: Die Lindenstrasse in Reussbühl passt so gar nicht zum Postkarten-Image der Stadt Luzern. Doch es tut sich was im berüchtigten Vorstadtquartier: Der erfolgreiche Luzerner Unternehmer Ueli Breitschmid hat in den vergangenen Jahren an der Lindenstrasse insgesamt zehn Liegenschaften erworben.

Abgewickelt wurden diese Geschäfte, die sich im zweistelligen Millionen Franken-Bereich bewegen dürften, von zwei Gesellschaften, die von ihm kontrolliert werden. So liess Breitschmid das Restaurant Gartenhaus renovieren und zu einem gediegenen Esslokal ausbauen.

Charakter der Strasse soll bleiben

Zusammen mit der Stadt versucht Breitschmid die Lindenstrasse nun Schritt für Schritt attraktiver zu machen. Mit dem Ziel, dass sich das Quartier bis in 20 Jahren zu einer der angesagtesten Ausgehzonen der Stadt Luzern wandeln wird. Der derzeit eigenständige Charakter der Strasse soll dabei aber nicht komplett auf der Strecke bleiben, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» heute schreibt.

Dokumentarfilm machte die Strasse bekannt

Die Lindenstrasse hatte im Jahr 2008 mit dem Dokumentarfilm des srf mit dem Titel «Neue Heimat Lindenstrasse» über die Stadtgrenzen hinaus Berühmtheit erlangt. Der Titel des Films ist zugleich eine Anspielung auf das von der Hauptstrasse aus sichtbare Bordell, dessen Hausfassade vom Schriftzug «Neue Heimat» geziert wird.

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