Weggis: Wer zahlt für die Schutzbauten?

Weggis hat einen stürmischen Sommer hinter sich. Die Bewohner in der Horlaui mussten wegen drohender Felsstürze ihre Häuser räumen (zentral+ berichtete). Nun sind die Sicherungsarbeiten oberhalb der Horlaui in vollem Gange und die Anwohner der Gefahrenzonen kritisieren, dass sie sich an den Kosten für Schutzbauten beteiligen sollen. Sie fordern eine Abstimmung über die Finanzierung.

Die Anwohner von den zwei von Steinschlägen bedrohten Gebieten Laugneri II und Linden haben nun dem Gemeinderat Weggis einen Brief geschickt. Darin kritisieren sie den Entscheid, dass die Anwohner der gefährdeten Gebiete einen Teil der Kosten für Schutzbauten übernehmen sollen.

Volk soll über Perimeterbeitrag abstimmen

Weiter kritisieren die Verfasser, dass die Einwohner von Weggis nicht über die Frage des Perimeterbeitrags abstimmen können. Somit könne das Volk auch nicht entscheiden, wer diese Kosten zu übernehmen hat, die Steuerzahler oder die Anwohner.

Der Weggiser Gemeindepräsident Kaspar Widmer wollte zu den Vorwürfen keine Stellung nehmen, da er noch keine Kenntnis des Schreibens hatte, schreibt die «Neue Luzerner Zeitung».

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