In Luzern fand am Samstagabend eine Kundgebung für den Frieden statt. Rund 200 Personen demonstrierten friedlich im Helvetiagärtli.
In verschiedenen Schweizer Städten ist es seit dem Einmarsch der russischen Streikräfte in die Ukraine zu Kundgebungen für den Frieden gekommen. In Luzern fand am Samstagabend eine Friedensdemonstration statt.
Rund 200 Personen folgten dem Aufruf der Organisation Resolut. Ab 18 Uhr hielten im Helvetiagärtli verschiedene Menschen eine Rede für den Frieden und gegen das Vorgehen Putins. Die Rednerinnen äusserten zudem Kritik an der Haltung des Bundesrats. Dieser geht mit seinen Sanktionen gegen das russische Regime weniger weit als die EU oder die USA.
Bewegende Rede einer Ukrainerin
In der Menge waren mehrere Ukraine-Flaggen zu sehen sowie Transparente mit der Aufschrift «Stop War» oder «Stoppt den Krieg in der Ukraine». Eine junge Ukrainerin hielt zudem eine bewegende Rede, in der sie die aktuelle Situation der ukrainischen Diaspora beschrieb. Diese Menschen würden seit Donnerstag jeden Morgen aufwachen und auf ihre Handys blicken, unsicher, ob ihre Verwandten in der Ukraine noch lebten. Am Ende ihrer Rede skandierten sie sowie einige der Demonstranten ukrainische Parolen.
Die Demonstration war bewilligt. Aus Rücksicht auf die Fasnacht haben sich die Organisatoren auf eine Platzdemonstration im Helvetiagärtli geeinigt und auf einen Umzug durch die Stadt verzichtet. Die Polizei war rund um das Helvetiagärtli nicht zu sehen.
20'000 Menschen an Friedensdemo in Bern
Weitaus grösser als die Friedensbewegung in Luzern war der heutige Protest in der Stadt Bern. Rund 20'000 Personen nahmen an der Kundgebung teil, welche die Jungen Grünen sowie die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa) organisierte. Gemäss SRF war es die grösste Friedensdemonstration in der Schweiz seit 2003. Damals gingen in Bern rund 40'000 Menschen gegen den Beginn des Irak-Kriegs auf die Strasse.
- Reportage vor Ort im Helvetiagärtli
- Bericht von SRF zur Demo in Bern
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Rudolf 1, 27.02.2022, 07:15 Uhr Oft fehlen uns die Worte, um auf das Elend von Flüchtlingen, von Krieg, Hunger und Unterdrückung weltweit angemessen zu reagieren. In Luzern findet deshalb monatlich auf dem Kornmarkt ein ökumenisches «Schweigen für den Frieden» statt – das nächste Mal am Donnerstag, dem 31. März, um 18.30. Wer sich zu den andern in den Schweigekreis stellt, setzt ein schlichtes Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit gegen die Gleichgültigkeit.
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Danke für deinen Hinweis! Wir sind gerade dran, im März das Friedensschweigen ev wöchentlich zu machen. Wärst du dabei? Welcher Rudolf bist du?
Mit friedensbewegten Grüssen,
Judith👍0Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter